SCHWALMSTADT-TREYSA. Im Zeichen der baumzentrierten Kunstprojekte von Joseph Beuys findet am 22.03. das zweite „Baumgeflüster“ am Schwalmgymnasium in Kooperation mit dem Förderverein Kulturlandschaft Schwalm e.V. statt.
Die Veranstaltung würdigt die Baumprojekte des berühmten documenta-Künstlers, über dessen visionäre Arbeit und Einfluss Rainer Rappmann, ein enger Weggefährte von Beuys, berichten wird. Rappmann wird dabei aus dem Werk „Gespräche über Bäume“ vorlesen.
Zur Unterstützung des kulturellen und umweltbewussten Engagements pflanzt die Umwelt-AG des Schwalmgymnasiums eine Eiche und stellt eine Basaltstele – ein charakteristisches Element der Beuys’schen Bauminstallationen – auf dem Schulhof auf. Diese symbolischen Geschenke stammen vom Förderverein Kulturlandschaft Schwalm und wurden erstmals beim vorherigen „Baumgeflüster“ im Herbst präsentiert, als Schülerinnen und Schüler des SG eigene Texte zum Thema Bäume vortrugen.
Die Initiativen knüpfen an die Pflanzung von 111 Bäumen anlässlich des 111. Jubiläums der Schule im Jahr 2020 an, die sich bewusst an Beuys’ „7000 Eichen“-Projekt in Kassel orientierten. Dieses Kunstwerk schuf nicht nur eine Verbindung zwischen zwei documenta-Ausstellungen, sondern setzte auch wichtige Impulse für eine umweltbewusste Stadtpolitik.
Mit der neuerlichen Baumpflanzung beabsichtigt die Umwelt-AG des SG, ein ähnliches Bewusstsein für städtisches Grün in Schwalmstadt zu fördern. Die Aktion symbolisiert nicht nur eine Bereicherung des Schulhofs durch mehr Grün und Schatten, sondern steht auch für ein lebendiges Kulturdenkmal, das die jungen Menschen an den respektvollen Umgang mit allem Leben erinnern soll. (wal)
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