Philipp Martins Weg zum Erfolg in der Schweißtechnik
SCHWALMSTADT. Philipp Martin, ein 23-jähriger ehemaliger Schüler der Hephata-Berufshilfe, hat erfolgreich seine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker in der Fachrichtung Schweißtechnik abgeschlossen. Er bestand die Ausbildung insgesamt mit einer 2,0 – in der Praxis sogar mit 1,0 und erhielt die Urkunde von der IHK Kassel-Marburg.
Dieser Meilenstein in seinem Leben markiert den Abschluss einer herausfordernden, aber letztlich erfolgreichen Bildungsreise, die bereits in der Grundschule begann. Aufgrund von Lernschwierigkeiten besuchte Martin die Hermann-Schuchard-Schule, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt auf sonderpädagogischer Förderung, die ihm half, grundlegende Defizite im Lesen und Schreiben zu überwinden.
Seine berufliche Laufbahn begann mit einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme bei der Hephata-Berufshilfe, wo sein Talent und seine Fähigkeiten im Bereich der Metallverarbeitung schnell erkannt wurden. Martins Ausbildung zum Schweißwerker, die er mit ausgezeichneten Noten abschloss, legte den Grundstein für seine weitere berufliche Entwicklung. Die Friedrich-Trost-Schule trug mit ihrem Fokus auf selbstorientiertes Lernen und dem Einsatz moderner Medien wesentlich zu seinem Erfolg bei und ermöglichte ihm den Zugang zu weiterführenden Bildungsmöglichkeiten und Förderprogrammen.
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Im Juli 2021 startete Martin eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker, eine Vollausbildung, die ihn auf anspruchsvolle Tätigkeiten in der Industrie vorbereitete. Diese Ausbildung unterschied sich von anderen Programmen der Berufshilfe durch ihren umfassenden Ansatz, der sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse vermittelte und den Besuch einer öffentlichen Berufsschule voraussetzte. Martins Erfolg in dieser Ausbildung, unterstützt durch individuelle Förderung und Praktika, öffnete ihm viele Türen und machte ihn zum Vorbild für andere junge Menschen in der Berufshilfe.
Nach 2319 Tagen bei der Hephata-Berufshilfe und erfolgreich abgeschlossenen Praktika erhielt Martin Jobangebote von allen Kooperationsbetrieben. Er entschied sich für ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis bei einem großen, weltweit tätigen Industrieunternehmen in Kassel. Seine Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie zielgerichtete und individuelle Förderung Menschen mit Beeinträchtigungen helfen kann, ihre beruflichen Träume zu verwirklichen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Hephata-Berufshilfe, mit einer Vermittlungsquote von 100 Prozent im Metallbereich, steht für den Erfolg ihres integrativen Ansatzes und die Bedeutung eines starken Netzwerks aus Familie, Schulen, Sozialpädagogen, Ausbildern und Arbeitsförderern. (wal)
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