Unfallflucht auf der A 7 – Feuerwehr befreit Autofahrer
KASSEL. Zeugen einer Unfallflucht, die sich am gestrigen Donnerstagabend an der Anschlussstelle Kassel-Ost auf der A 7 ereignete, werden von der Polizei gesucht.
Berichten der aufnehmenden Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal zufolge waren die drei an dem Unfall beteiligten Fahrzeuge gegen 20:40 Uhr in Richtung Göttingen auf der Autobahn unterwegs. Ein 25-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Eichsfeld gab an, dass er zur besagten Zeit mit seinem Chevrolet auf dem linken der drei Fahrstreifen unterwegs war. Dabei wurde er von dem späteren Unfallverursacher rechts überholt. Nach dem Überholvorgang soll der Pkw so knapp vor ihm eingeschert sein, dass er gezwungen war, stark abzubremsen. Dadurch geriet sein Fahrzeug ins Schleudern, drehte sich mehrfach um die eigene Achse und kollidierte schließlich mit der rechten Leitplanke. Zusätzlich prallte der Chevrolet in der Autobahnausfahrt mit einem Seat zusammen, der von einem 74-jährigen Mann aus Kaufungen gesteuert wurde. Der mutmaßliche Verursacher setzte seine Fahrt fort, während die beiden erheblich beschädigten Fahrzeuge im Bereich der Anschlussstelle zum Stillstand kamen. Der 25-jährige Autofahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt.
Patient schonend gerettet
Die Kräfte der Berufsfeuerwehr unterstützten den Rettungsdienst bei der Befreiung der verletzten Person aus dem Fahrzeug. Um den Verletzten möglichst schonend zu retten, kam hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz, mit dessen Hilfe eine große Seitenöffnung geschaffen werden konnte, berichtet Feuerwehr Einsatzleiter Tim Werner.
In koordinierter Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde der Verletzte aus dem Fahrzeug befreit und anschließend in ein Krankenhaus in Kassel transportiert.
Beide beschädigten Fahrzeuge wurden von Abschleppunternehmen geborgen und wiesen einen Gesamtsachschaden von etwa 15.000 Euro auf. Der rechte Fahrstreifen der Autobahn war aufgrund des Unfalls für etwa drei Stunden gesperrt. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich bei dem flüchtigen Pkw um einen BMW mit möglicherweise einem Göttinger Kennzeichen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Internet: Feuerwehr Kassel
DIE FAHNDUNG IST ABGESCHLOSSEN. DEN GESUCHTEN HABEN POLIZISTEN AM 12. JANUAR 2024 IN MARBURG FESTGENOMMEN
Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung – Polizei sucht 29-Jährigen
BAD EMSTAL / MARBURG. Die Ermittlungsbehörden suchen mithilfe eines Fotos nach Arasch-Ahmad K., einem 29-jährigen afghanischen Staatsangehörigen, und ersuchen die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise. K. wurde am 05.10.2021 durch das Amtsgericht Marburg wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit Freiheitsberaubung und Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 2 Monaten verurteilt. Zudem wurde seine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet, weshalb er zuletzt im Maßregelvollzug in einer forensischen Klinik in Bad Emstal behandelt wurde. Da seine Behandlung bereits fortgeschritten war, befand er sich seit August 2023 in einer genehmigten Dauerbeurlaubung, die der Vorbereitung seiner Entlassung zur Bewährung diente. Während dieser Dauerbeurlaubung war er, wie bereits vor seiner Verurteilung, im Landkreis Marburg-Biedenkopf ansässig. Am 25.10.2023 sollte er in die Klinik zurückkehren, was er jedoch versäumte. Daraufhin wurden umgehend Such- und Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die bisher erfolglos blieben. Daher wird nun durch das Amtsgericht Marburg eine Öffentlichkeitsfahndung angeordnet, um die Suche zu intensivieren.
Arasch-Ahmad K. ist etwa 1,80 Meter groß, schlank und hat braune Augen. Zuletzt trug er schwarze, kurze Haare und einen Bart. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
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