Turmfalke auf Kleinanzeigenportal angeboten
HOFGEISMAR. Polizisten haben am Dienstag in Hofgeismar einen Turmfalken aus einem Käfig befreit.
Am Montag hatte sich ein Tierschutzverein beim Regierungspräsidium gemeldet und darauf hingewiesen, dass auf einem Kleinanzeigenportal im Internet ein Turmfalke für 2.000 Euro zum Verkauf angeboten wurde. Die Ermittlungen führten dann umgehend auf die Spur einer Familie aus Hofgeismar. Am Dienstag wurde dann ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt, in dessen Rahmen auf dem Balkon der Wohnung der Falke gefunden wurde. Ein Falkner bescheinigte dem etwa zweijährigen, männlichen Tier eine gute Gesundheit. Das Tier saß mindestens zwei Wochen lang in dem kleinen Käfig. Der Falke wurde im Anschluss an die Untersuchung in die Freiheit entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
Hinweis
1) Es ist verboten,
- wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu
fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu
entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören.
Ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz kann mit einer Freiheitsstraße bis
zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.
Das Regierungspräsidium ist Obere Naturschutzbehörde und rät beim Auffinden von
Exemplaren wildlebender geschützter Arten unbedingt zum Kontakt mit den dortigen
Ansprechpersonen unter E-Mail SchutzgebieteArtenschutz@rpks.hessen.de,
https://rp-kassel.hessen.de/natur/artenschutz.
Audi nach Unfallflucht gesucht
KASSEL. Nach einer Unfallflucht am Mittwoch gegen 18:05 Uhr in Kassel mit einem Schwerverletzten sucht die Polizei jetzt den Fahrer oder die Fahrerin eines Audi. Das 33 Jahre alte Unfallopfer aus Baunatal fuhr mit seinem Roller auf der Frankfurter Straße in Richtung Innenstadt, als auf Höhe des Weinbergs ein hinter ihm fahrender Wagen zum Überholen ansetzte. Der blaue Audi mit Kasseler Kennzeichen touchierte beim Überholvorgang das Kraftrad des 33-Jährigen und brachte ihn dadurch zum Stürzen. Bei dem Sturz brach sich der Krad-Fahrer ein Bein und den Fuß und musste später ins Krankenhaus transportiert werden. Der Unfallverursacher entfernte sich vom Unfallort. Von Zeugen konnte das unfallverursachende Fahrzeug wie folgt beschrieben werden:
- Audi Avant (Kombi) wahrscheinlich S Line oder S4 / S6
- Farbe Blau (Cobalt)
- Kasseler Kennzeichen
Verbal bedroht und den Schuss in die Luft abgegeben
KASSEL-BETTENHAUSEN. Ein aus einer Schreckschusswaffe abgefeuerter Schuss sorgte am Mittwochabend in der Eichwaldstraße in Kassel für einen Polizeieinsatz. Gegen 22 Uhr hatten mehrere Anwohner über den Notruf 110 die Polizei alarmiert, da ein Mann auf der Straße lauthals Bedrohungen ausgerufen und in die Luft geschossen haben soll. Ob es sich möglicherweise um eine scharfe Waffe handelte, war zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Die daraufhin eingeleitete Fahndung und die Ermittlungen führten schließlich später am Abend zur Festnahme eines verdächtigen 45-Jährigen an seiner Wohnanschrift in Kassel. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Polizisten eine Schreckschusswaffe sowie Munition und stellen beides sicher. Da ein Atemalkoholtest bei dem Tatverdächtigen 1,5 Promille ergab, musste er sich auf dem Revier einer Blutprobe unterziehen. Vorausgegangen war offenbar ein Streit zwischen dem Festgenommenen und einem ihm bekannten Anwohner aus der Eichwaldstraße. Dort soll der 45-Jährige am Abend plötzlich aufgetaucht sein, den Mann verbal bedroht und den Schuss in die Luft abgegeben haben, bevor er zu Fuß flüchtete. Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen, der sich nun wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten muss, dauern an. (wal)
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