Kreisveterinäre appellieren an Halter und kündigen Kontrollen an
KASSEL. Im Gegensatz zum Menschen können Tiere sich nicht selbstständig vor großer Hitze schützen. Bei hochsommerlichen Temperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung kann das schnell gefährlich werden.
Der Fachdienst Tierschutz des Landkreises Kassel gibt deshalb Tipps, wie Tiere bei heißem Wetter geschützt werden können. „Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit und genügend Schattenplätze sind in dieser Jahreszeit überlebenswichtig“, sagt Amtstierärztin Gundula Utzinger. Schattenplätze sollten nach Möglichkeit unter größeren Baumgruppen liegen. Auch Unterstände und Schattennetze, die nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, bieten sich als Hitzeschutz an.
Bei Hitze versuchen Tiere durch Schwitzen, vermehrtes Trinken und die Erhöhung der Atemfrequenz oder das Befeuchten der Körperoberfläche, Wärme abzugeben. Schattige Plätze bieten Abkühlung und schützen vor Fliegen, Bremsen und Stechmücken. Die Schatten- und Liegeplätze sollten so groß sein, dass alle Tiere gleichzeitig dort Schutz finden. „Herdentiere wie Schafe, Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde und Geflügel neigen dazu, ihre Ruhe- und Futterphasen zu synchronisieren“, erklärt Utzinger. Zum Schutz der Tiere wird der Fachdienst Tierschutz während der Sommermonate die Haltungsbedingungen von Nutz- und Haustieren im Landkreis Kassel vermehrt kontrollieren.
Wer sich informieren will: Von Behörden, den Berufsverbänden und Fachverbänden gibt es in Büchern, Zeitschriften und dem Internet vielfältige Veröffentlichungen und Ratgeber, wie insbesondere Weidehaltung bei Tieren bedürfnisgerecht gestaltet werden kann. Für spezielle Fragen stehen auch die Mitarbeiter des Fachbereichs Veterinärwesen und Verbraucherschutz in Wolfhagen unter der Telefonnummer (werktags) 0561−10033308 zur Verfügung. (pm)
2 Kommentare
jedes Tier, geht instinktiv bei Hitze in den Schatten, das sie sich nicht selber schützen können, ist nur ne Phantasie von Büro Menschen, die von der Natur keine Ahnung haben
Bei Weidehaltung ohne Unterstand nutzen die Instinkte auch nicht. Ihr Verweis auf Büromenschen ist dafür instinktlos EWALD GEORGE
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