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Geld oder Liebe
VELLMAR. Eine Frau in Vellmar ist von einem Mann betrogen worden, der ihr Liebe vorgaukelte, es aber auf ihr Geld abgesehen hatte (Love-Scamming). Der Betrüger nahm über eine Rating-App Kontakt mit dem Opfer auf und wickelte es um den Finger. Nach mehreren Wochen befand sich der Schwindler dann in einer Finanziellen Notlage.
Die Frau überwies auf ein Konto in der Schweiz mehrere tausend Euro und erstattete dann Anzeige, als der Mann noch mehr Geld forderte.
Was tun, wenn ich gescammt wurde?
- Gehen Sie nicht auf Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld. Lösen Sie auch keine Schecks ein oder leiten Briefe und Päckchen weiter – bewahren Sie solche auch nicht auf. Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig.
- Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium wie beispielsweise Ihrem bevorzugten Cloud-Dienst, einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder einer CD-ROM ab. Heben Sie Überweisungsbelege usw. auf. Wenn Sie es nicht selbst können, dann lassen Sie sich von computererfahrenen Bekannten und Freunden den E-Mail-Header auslesen. Daran erkennen Sie, woher die Mail geschickt wurde. Selbsthilfeseiten im Internet erklären Ihnen ebenfalls, wie Sie sich vor größerem Schaden schützen können. Wenn Sie dennoch unsicher sind, wenden Sie sich an Ihre nächstgelegene Polizeidienststelle. Dort erfahren Sie, was Sie konkret tun müssen, um alle Beweise sichern zu können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Die Strafverfolgung solcher Täter ist zwar schwierig, weil sie aus dem Ausland agieren. Dennoch sollten Sie den Vorfall auf jeden Fall melden. Das ist besonders wichtig, wenn beispielsweise Banken strafrechtliche Schritte gegen Opfer unternehmen wollen, die unwissentlich gefälschte Schecks eingereicht haben. Die Polizei hilft Ihnen nicht nur dabei, Beweise für den Betrug zu sichern, sondern auch dabei, den Täter / die Täter konsequent zu blockieren.
- Brechen Sie jeglichen Kontakt ab. Antworten Sie nicht auf Mails oder Anrufe des Scammers. Am besten ist es, sich eine neue Mailadresse und Telefonnummer zuzulegen. Gefahr besteht auch für Freunde im sozialen Netzwerk und für alle Kontakte im eigenen Mailadressbuch. Denn die Täter schicken mit ihren Mails meistens auch einen Computervirus mit. Dieser scannt die Daten im Mailadressbuch und erlaubt auch sonst eine Kontrolle über den Rechner der Opfer.
Weitere Informationen zum Thema „Love-Scamming“ oder „Romance-Scamming“ finden Sie unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
19-jähriger Sexualstraftäter verhaftet
KASSEL/GUXHAGEN. Glückliche Umstände führten dazu, dass Polizisten am Freitag einen 19 Jahre alten, mutmaßlichen Sexualstraftäter aus Guxhagen auf dem Kasseler Friedrichsplatz vorläufig festnehmen konnten. Die Zivilpolizisten hatten dort gegen 3:30 Uhr auf einer allgemeinen Streifenfahrt zwei Personen gesehen, die auf den ersten Blick wie ein Paar wirkten. Beim genauen Hinsehen erkannten die Beamten allerdings, dass der Mann die Frau augenscheinlich festhielt. Als sich der Zivilwagen näherte, konnte sich die 20-Jährige aus Kassel losreißen und lief Hilfe suchend auf das Fahrzeug zu. Nachdem sich die Zivilpolizisten als solche zu erkennen gegeben hatten, offenbarte ihnen die weinende junge Frau, dass sie zuvor auf ihrem Nachhauseweg am Friedrichsplatz von dem Täter angegriffen worden war. Dieser habe sie festgehalten und in Richtung der Grünanlage gezogen, wo er sie unsittlich berührte und sie küsste. Die 20-Jährige setzte sich dagegen nach Leibeskräften zur Wehr, konnte sich aber erst befreien, als der Täter wegen des sich nähernden Fahrzeugs seinen Griff lockerte. Den in Guxhagen wohnenden 19-Jährigen nahmen die Kriminalbeamten an Ort und Stelle fest und brachten ihn für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf das Revier. Er muss sich nun wegen des Sexualdelikts verantworten. Das Opfer blieb unverletzt.
Zwölf Jahre alten BMW X5 gestohlen
KASSEL-FORSTFELD. In der Nacht zu Freitag haben in der Lindenbergstraße in Kassel-Forstfeld bislang Unbekannte einen zwölf Jahre alten, schwarzen BMW X5 gestohlen. Das Fahrzeug hat nach einer Schätzung noch einen Wert von rund 23.000 EUR. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
