Schockanrufer erbeuten Ersparnisse
KASSEL. Schockanrufer haben am Dienstag eine Frau aus dem Landkreis Kassel um ihre Ersparnisse gebracht. Die Täter hatten die 58-Jährige am Mittag auf dem Festnetzanschluss angerufen. Zunächst gab sich eine weinende Frau als ihre Tochter aus und schilderte, dass sie bei einem schweren Verkehrsunfall eine Fußgängerin totgefahren habe.
Dann übernahm sofort ein Mann das Telefonat und gab sich als Polizist aus. Dieser bestätigte den tödlichen Unfall und erklärte, dass die Tochter nun in Haft müsse. Nur durch Zahlung einer hohen Kaution ließe sich das noch abwenden, so der vermeintliche Beamte.
Im Glauben, ihrer Tochter in einer Notlage zu helfen, stellte die 58-Jährige eine niedrige fünfstellige Summe Bargeld bereit und ließ sich von den Tätern telefonisch nach Kassel lotsen. Vor einer Apotheke in der Friedrich-Ebert-Straße, nahe der Karthäuserstraße, übergab sie gegen 15 Uhr einen weißen Umschlag mit den Ersparnissen an eine Geldabholerin. Am späten Nachmittag erkannte sie nach dem Kontakt mit der echten Tochter, dass sie Opfer eines Betruges geworden war. Von der Abholerin, die den Geldumschlag in einen Strickbeutel steckte und Richtung Ständeplatz davonging, liegt folgende Beschreibung vor: Ca. 35 Jahre alt, 1,62 bis 1,65 Meter groß, normale Statur, dunklerer Teint, helle Strickmütze, cremefarbener Mundschutz, schwarzer Parka und schwarze Hose.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Mutmaßlicher Dealer verhaftet
KASSEL-BAD WILHELMSHÖHE. Bundespolizisten haben am Bahnhof Bad Wilhelmshöhe in Kassel am Dienstagmorgen einen 36 Jahre alten Mann verhaftet, als dieser mehrere Kartons aus einem Fernreisebus lud. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks fanden sie rund ein Kilo Marihuana, in den Kartons befanden sich weitere Kleinstmengen der Droge. In der Folge durchsuchten Polizisten noch am Dienstag die Wohn- und Geschäftsräume des Tatverdächtigen in Kassel und Frankfurt am Main, wo sie unter anderem weitere Betäubungsmittel und ein Luftgewehr fanden. Insgesamt wurden über 1,5 Kilogramm Marihuana, rund 95 Gramm Haschisch sowie wenige Gramm Kokain, Cannabis-Harz und Hanfsamen sichergestellt. Haftgründe sah ein Richter nicht, der Kasseler befindet sich, gegen Auflagen, wieder auf freiem Fuß.
Kita Einbrecher
KASSEL. In der Nacht zu Donnerstag waren Einbrecher in einem Kindergarten in der Straße „An der Fuldabrücke“ an der Altmarkt-Kreuzung in Kassel. Die Täter erbeuteten verschiedene technische Geräte. Der Einbruch war in der Zeit zwischen Mittwochabend, 18 Uhr, und Donnerstagmorgen, 6:40 Uhr. Die Täter hatten mit einem Stein eine Scheibe im Erdgeschoss des mehrgeschossigen Hauses eingeworfen. Anschließend stiegen sie über das Fenster in den Kindergarten ein und durchsuchten mehrere Räume nach Beute. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
7 Kommentare
Von: Zara Riffler
26.03.2023 – 16:12 Uhr
Die Täter in Deutschland werden immer jünger.
Die neue bundesweite „Polizeiliche Kriminalstatistik“ (PKS) für das Jahr 2022, die Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kommenden Donnerstag vorstellen will, zeigt laut
WELT am SONNTAG: Die Zahl der Straftaten in Deutschland hat deutlich zugenommen!
▶︎ Die Statistik führt insgesamt 5,628 Millionen Straftaten für das Jahr 2022 auf – ein Anstieg von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
▶︎ Die Anzahl aller begangenen Delikte liegt sogar um 3,5 Prozent höher als vor dem Jahr der Corona-Pandemie (2019).
▶︎ Besonders alarmierend: Immer mehr Kinder werden in Deutschland zu Tätern.
Tut mit wirklich leid, aber mein Mitleid hält siecht in Grenzen.
Sollte doch inzwischen echt der letzte kapiert haben wie das mit den anrufen läuft.
Es ist doch so, das sich viele ältere Menschen auf solche Gangster einlassen, weil ihnen Kontakte zur Außenwelt fehlen. Nicht jeder liest Zeitung, noch weniger haben PC und Internet und dann sieht man sich im TV sachen an die unterhalten und von der guten alten Zeit berichten. Hier müssten in allen Städten und Dörfern Veranstaltungen und wenn nötig Hausbesuche gemacht werden, die über solche Gefahren informieren. Außerdem müssten Banken verpflichtet werden bei großen Beträgen, nachzufragen wofür das Geld verwendet werden soll, das kann man mit entsprechendem Feingefühl für knifflige Gespräche lernen. bei Serviceleistungen sind Banken je sehr sparsam geworden, aber das wäre eine Aufgabe der sich eine Bank leisten könnte,
Alt und einsam ist das eine, aber das in der heutigen Zeit , keiner Zeitung liest oder der gleichen und von den Tricks noch nie gehört hat, halte ich schon sehr weit her geholt.
Ein einfacher Rückruf an die entsprechende Person sollte Klarheit schaffen. Und wer so dämlich ist ,Geld irgendwo in der freien Natur an fremde Leute zu übergeben oder in einem Beutel vor die Tür zu stellen, sollte dann aber drüber nachdenken ob es Sinn macht weiter alleine zu wohnen.
Du arroganter Schnösel, ich wünsche dir, dass……
Da kann ich gut mit leben
An mangelnder Aufklärung liegt es nun wirklich nicht. Es wird ja doch intensiv zielgruppengerecht berichtet. Gerade alte Leute lesen oft noch die gedruckte Zeitung und auch im TV wird grade in Formaten die Senioren schauen immer wieder berichtet.
Das Problem ist vielmehr, dass die Anrufer einfach hoch professionell agieren. Das sind zwar verachtenswerte Arschlöcher, aber die sind eben richtig gut in dem was sie machen. Unterhalten Sie sich mal mit einem Betroffenen, die werden Ihnen das bestätigen. Und die Opfer sind bei weitem nicht alle vereinsamt oder trottelig.
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