Fahrzeuge überfahren auf Autobahn liegengeblieben Teile
HOMBERG/EFZE | KNÜLLWALD. Auf dem Krankenhausareal, im ehemaligen Schwesternwohnheim in der Mörshäuser Straße in Homberg, kam es am frühen Donnerstagnachmittag zu einer starken Rauchentwicklung. Unbekannte hatten im Keller des Gebäudes, im Bereich des Schwimmbades, Kunststoffteile, eine Poolplane, angezündet, deren Rauch nahezu das gesamte Gebäude erreichte.
Kaum waren die Feuerwehrleute wieder am Stützpunkt in der Homberger Wallstraße angekommen, überfuhren sieben Fahrzeuge auf der Autobahn 7 im Bereich Knüllwald-Völkershain liegengebliebene Teile, was zu einem Folgeeinsatz führte.
Die Rauchentwicklung im ehemaligen Schwesternwohnheim war gegen 15:40 Uhr.
Als Hombergs Wehrführer Matthias Poppitz eintraf, war schwarzer Rauch sichtbar, der bereits alle Stockwerke erreicht hatte und aus dem gesamten Gebäude quoll. Ein Trupp unter Pressluftatmern ging zum Erkunden mit einem C-Rohr in das Haus und traf im Becken des Schwimmbades, das sich im Keller befindet, auf den Ursprung des Rauchs. Offene Flammen gab es laut Poppitz nicht mehr, jedoch hatte sich ein Schwelbrand entwickelt, der zu der starken Rauchentwicklung führte. Nachdem der Brand gelöscht war, setzte Poppitz zwei weitere Atemschutztrupps ein, die das Gebäude nach Personen durchsuchten. Das leer stehende Haus wurde abschließend belüftet und von Mitarbeitern des Homberger Bauhofs verschlossen. Neben der Feuerwehr waren auch ein Rettungsteam des DRK, eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg und Bürgermeister Dr. Nico Ritz vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht die Täter, die für die Brandstiftung sowie den damit einhergehenden Hausfriendensbruch verantwortlich sind. Hinweise bitte an die Polizei in Homberg. Der geschätzte Schaden liegt bei rund 20.000 EUR.
Internet/Kontakt Polizeistation, Polizeidirektion und Kriminalpolizei: Polizei Homberg
Um kurz vor 17:20 Uhr überfuhren auf der Autobahn 7 im Bereich von Knüllwald-Völkershain dann insgesamt sieben Fahrzeuge liegengebliebene Teile. An zwei Autos liefen Betriebsmittel aus, die von Feuerwehrleuten, unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Karsten Stein, abgebunden und aufgenommener werden musste. Die Homberger Brandschützer sicherten zudem die weitläufige Unfallstelle gemeinsam mit der Polizei ab und unterstützten die Abschleppunternehmen beim Bergen der sieben Fahrzeuge. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. (wal)
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze