HOMBERG. Am gestrigen Nikolaustag haben „Enkeltrickbetrüger“ mindestens fünf Menschen in den Städten und Gemeinden Edermünde, Felsberg, Homberg, Schwalmstadt und Spangenberg angerufen. Zur Übergabe von Geld oder Wertsachen kam es aufgrund der Achtsamkeit der mutmaßlichen Opfer oder deren Verwandten nicht.
„Die Täter schilderten in den Anrufen ein Unfallgeschehen oder angebliche Einbrecher und fragten nach bzw. forderten Zahlungen, um mögliche Folgen für Enkel zu mildern oder boten an, Wertgegenstände zu sichern“, so Polizeisprecher Markus Brettschneider am Mittwoch.
Tipps Ihrer Polizei
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen.
- Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z. B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zu Hause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach. (wal)
Internet/Kontakt Polizeistation, Polizeidirektion und Kriminalpolizei: Polizei Homberg