Krankenhaus Eichhof und Kreiskrankenhaus Alsfeld beteiligen sich an Aufruf sowie Petition der Deutschen Krankenhausgesellschaft
LAUTERBACH/ALSFELD (pm). Mehr als zwei Jahre Pandemie und kein Ende in Sicht, Preissteigerungen für Energie, Medizinprodukte und Dienstleistungen bringen Deutschlands Krankenhäuser flächendeckend in wirtschaftliche Nöte.
Grund genug für die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft (DKG) in Berlin als Bundesverband der Krankenhausträger, die Aktion „Alarmstufe ROT – Krankenhäuser in Gefahr“ ins Leben zu rufen. An der bundesweiten Kampagne beteiligen sich auch das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach und das Kreiskrankenhaus in Alsfeld. Mit Aktionen vor Ort und einer Online-Petition unter www.dkgev.de wollen der Bundesverband und die Krankenhäuser in allen Bundesländern gemeinsam auf die prekäre Lage aufmerksam machen. Nicht nur Mitarbeitende, sondern auch die Bevölkerung ist aufgerufen, die Petition zu unterzeichnen, sodass die Bundespolitik Maßnahmen ergreift, um den stationären Gesundheitsversorgern unter die Arme zu greifen.
Seit Anfang September tourt die DKG mit einem Infomobil durch ganz Deutschland, hält Pressekonferenzen ab und fordert die Krankenhäuser zu öffentlichkeitswirksamen Beteiligungen auf. Damit sollen die Medien und die Bevölkerung auf die wirtschaftliche Schieflage im stationären Gesundheitswesen aufmerksam gemacht werden. Im Falle der beiden Krankenhäuser im Vogelsberg haben jeweils 50 Mitarbeiter*innen aus beiden Häusern mit roten T-Shirts, Luftballons und Plakaten am 20. September auf den Aktionstag in Hessen aufmerksam gemacht und sich aktiv beteiligt. In der Presse und in den Sozialen Medien, mit Posts und Videos wird flächendeckend dazu aufgerufen, sich an der Petition zu beteiligen. Zusätzlich führt die DKG auf dem Gelände der Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen an diesem Tag eine landesweit ausgerufene Pressekonferenz durch.
„Wir benötigen einen Rettungsschirm durch die Bundespolitik bei der Bewältigung der derzeitigen Herausforderungen“, erklärt der Vorstand der Eichhof-Stiftung Lauterbach Mathias Rauwolf. Neben finanzieller Unterstützung als Ausgleich für die hohe Inflationsrate und exorbitant steigender Energiepreise stehen zusätzlich der nächste Corona-Winter mit einer sich abzeichnenden hohen Erkrankungswelle vor der Tür, warnt der Vorstand. Sein Kollege vom Kreiskrankenhaus Alsfeld, Geschäftsführer Volker Röhrig, pflichtet ihm bei: „Um bei derartigen, nicht beeinflussbaren Kostensteigerungen einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb für das kommende Jahr sicherzustellen, würden die Krankenhäuser, ohne Unterstützung durch die politisch Verantwortlichen, zu noch größeren Sparmaßnahmen gezwungen werden. Dass dies nicht ohne Einschränkungen gelingen kann, müsste allen Beteiligten bewusst sein.“
Die beiden Verantwortlichen der Krankenhäuser im Vogelsberg sind sich einig, dass nur gemeinsam, im Schulterschluss der Gesundheitsversorger, im Dialog mit den gewählten Politikern vor Ort und in der Bundesregierung, vor allem aber durch die Beteiligung der Bevölkerung in Deutschland, die Politik zum Handeln aufgefordert werden muss.
Um eine möglichst große Resonanz in der Gesellschaft zu erzielen, braucht es eine breite Unterstützung. Wir sehen uns ja nicht nur der bedrohlich wirtschaftlichen Lage der Kliniken gegenüber, sondern auch dem weiter steigenden Personalmangel. Mit einem „Weiter so“ werden Krankenhausschließungen in ganz Deutschland unumgänglich werden und das geht Zulasten der Versorgung der Patienten. (pm)
Das Bild: Krankenhausmitarbeiter rufen gemeinsam zur konzertierten Aktion im Gesundheitswesen auf: Beteiligen Sie sich an der Aktion „Alarmstufe ROT – Krankenhäuser in Gefahr“! Online-Petition unter www.dkgev.de
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