TREYSA (wal). Im Bahnhof in Treysa ist am Sonntag gegen 11:35 Uhr eine Person von einem einfahrenden ICE erfasst worden. Die Person geriet unter den Zug. Sie wurde von Feuerwehrleuten und Rettungskräften befreit. Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. Beamte der Kasseler Bundespolizei haben die Ermittlungen übernommen.
Unmittelbare Augenzeugen des Geschehens erlitten einen Schock. Feuerwehrleute und anschließend Helfer des Rettungsdienstes übernahmen deren Betreuung. Später kam auch noch ein Notfallseelsorger hinzu. Die verletzte Person flog die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 7, nach dessen umfangreicher medizinischer Versorgung durch einen Notarzt und ein Malteser-Rettungsteam, vom Schwalmstadion aus in ein Krankenhaus.
Der unter dem Eindruck des Ereignisses stehende Lokführer konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.
Unter der Leitung von Schwalmstadts Stadtbrandinspektor Thomas Thiel waren zahlreiche Kräfte im Einsatz. Da der Leitstelle ein brennender Zug mit eingeschlossenen Personen gemeldet worden war, befanden sich zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, ein Großteil brach die Anfahrt aber ab.
Im Einsatz waren zudem drei Rettungs- und ein Notarztteam, zwei Streifenwagenbesatzungen der Polizeistation Schwalmstadt, eine Streife der Bundespolizei aus Kassel, die für den Bereich des Bahnhofs verantwortlich ist, und ein Notfallmanager der Bahn. Die Bahnstrecke musste nach dem Unfall mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Aktualisiert
Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag auf Anfrage sagte, erlitt die Person, die höchstwahrscheinlich in suizidaler Absicht handelte, lebensbedrohliche Verletzungen. Hinweise auf eine Beteiligung anderer Personen liegen des Bundespolizei nicht vor. (wal)
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