WIESBADEN (pm). Die Freien Demokraten (FDP) in Hessen rufen vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Energiekrise am Montag in einer Pressemitteilung dazu auf, eine unabhängige Energieversorgung zu sichern und dafür eigene Energiepotenziale zu nutzen.
Einen entsprechenden Antrag hat der Landesvorstand der FDP Hessen in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. „Für uns ist klar: Die drei verbliebenen deutschen Kernkraftwerke müssen über das Jahresende 2022 hinaus weiterbetrieben werden. Das würde die Gasverstromung reduzieren, einen zentralen Beitrag zur Stromversorgung leisten und dämpfend auf die Strompreise wirken. Deshalb muss auch ein Weiterbetrieb der zuletzt stillgelegten Kernkraftwerke geprüft werden“, erklärt Dr. Stefan NAAS, designierter Spitzenkandidat der FDP Hessen für die Landtagswahl 2023. Er fordert darüber hinaus eine ideologie- und technologieoffene Erforschung neuer Energiequellen.
Naas ergänzt: „Sowohl die Menschen als auch die Unternehmen in Hessen brauchen eine sichere, bezahlbare und verlässliche Energieversorgung. Eisige Wohnungen müssen verhindert und der hessische Wirtschafts- und Industriestandort gesichert werden. Die eigenen Energiepotenziale zu schöpfen und zu nutzen ist sowohl eine Frage der Glaubwürdigkeit als auch der Solidarität mit anderen Ländern.“ (pm)