SCHWALMSTADT. „Probleme sind nur dornige Chancen“, sagte der Schüler Christian Lindner 1997 in einem Beitrag des Jugendmagazins „100 Grad“ (https://www.youtube.com/watch?v=w0rL6Ju9H2Q). Der sehenswerte Beitrag über ihn und einen Mitschüler wurde gefilmt, weil sie, noch in der Schule, ein eigenes Unternehmen gegründet hatten. Getreu dem Motto, dass jeder wohl seines eigenen Glückes Schmied sei – Lindner war schon damals ein liberales Vorzeigebeispiel.
Heute, Jahrzehnte später, sehen sich der FDP-Vorsitzende Christian Lindner mitsamt der Bundesregierung, deren kleinster Koalitionspartner die FDP ist, und die Bundesrepublik einer Vielzahl von Problemen ausgesetzt. Sie reichen von einem völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine hin zu steigenden Energie- und Verbraucherpreisen. Ganz zu schweigen von der sich immer weiter zuspitzenden und nicht zuletzt durch den bedenklich niedrigen Pegel des Rheins sowie Waldbrände in Südeuropa abzeichnenden Klimakatastrophe, auf die wir, Stand jetzt, unaufhaltsam zusteuern. Nun sollten wir den Nutzen erkennen, der darin liegt, die jetzigen Krisen und Probleme für fundamentale gesellschaftliche Umbrüche zu nutzen: Ziel darf es deswegen nicht sein, den Status quo abzusichern, sondern stärker aus den Krisen zu gehen, als man in sie hineingeraten ist, die gewonnen Erkenntnisse zu nutzen und gleichzeitig den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht zu riskieren, sondern im Gegenteil: ihn zu sichern.
Es ist angesichts der Herausforderungen erstaunlich, dass es der FDP gelingt, trotz ihrer derzeitigen Verantwortung für die Bundesrepublik, sich auf ihren Markenkern – die Klientelpolitik – zu besinnen: keine Steuererhöhungen, weiteres Verharren auf der Schuldenbremse ab 2023, wenngleich gerade jetzt hohe Investitionen anstehen, erst recht kein Tempolimit und von einer Übergewinnsteuer wollen sie, leider ähnlich wie der sozialdemokratische Kanzler, wenig bis gar nichts hören. Im Gegensatz dazu haben das Vereinigte Königreich, Italien und andere Länder schon eine Übergewinnsteuer zur Stabilisierung ihrer Staatshaushalte eingeführt.
Ebenso auf ihre Klientel ist die Ablehnung der Weiterführung des 9€-Tickets sowie die Einführung des Tankrabattes bezogen. Ähnlich verhält es sich mit dem Beibehalten des Dienstwagenprivilegs (mit dessen Abschaffung bis zu drei Milliarden Euro gespart werden könnten) und dem Ausgleich der kalten Progression, der zwar erwiesenermaßen Geringverdiener*innen prozentual mehr hilft als anderen, aber in absoluten Zahlen doch besonders den Besserverdiener*innen. Blöd nur: Die absoluten Zahlen sind entscheidend, um ein Brot zu kaufen oder die Wohnung zu heizen. Mit Prozentpunkten kann man nichts kaufen.
Hierbei geht es, um etwaigen Kommentaren vorwegzugreifen, nicht um Sozialneid oder Ähnliches, sondern darum, diejenigen, die tendenziell am wenigsten und keine Ersparnisse haben, mit Hilfe, derer sie sich eine warme Wohnung leisten können, am meisten zu helfen.
Immer wieder, zuletzt bei der Lieferung von (schweren) Waffen an die Ukraine oder der Verlängerung der Laufzeit deutscher Atomkraftwerke, schafft(-e) es die FDP gerade von den Grünen, „ideologiefreie“ Debatten einzufordern, bleibt aber selbst Diskursen teilweise gänzlich verschlossen. Und dies mit bisweilen fadenscheinigen und man muss es in aller Deutlichkeit sagen: lächerlichen Argumenten, wie dem Mangel an Schildern zur Durchsetzung eines Tempolimits. Sich einen größeren Hohn gegenüber Befürwortenden ebendieser Maßnahme auszudenken, bedarf eines hohen Grads an Fantasie: Vielleicht gibt es ja bald neue „Argumente“ aus dem FDP-geführten Bundesverkehrsministerium gegen ein Tempolimit: zum Beispiel, dass deutsche Autos gar nicht unter 140 oder 150 km/h fahren können, der Asphalt der Autobahnen bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h in Windeseile kaputtgehen würde oder die Bürger*innen dieses Landes erst bei 140 km/h die Freiheiten einer liberalen Demokratie spüren.
Es wäre zu wünschen, dass die FDP aus ihrer ideologischen Burg herauskommt und sich mit sachlichen (!) Argumenten „ideologiefrei“ dem Diskurs öffnet; so fordert sie es schließlich auch von anderen. Dies würde nicht zuletzt den Zusammenhalt der Bundesregierung und das Vertrauen in ebendiese stärken, falls die Bürger*innen der Bundesrepublik bemerken, dass es der FDP, deren Rolle in der (west-)deutschen Geschichte nicht unterschätzt werden darf, um Sachpolitik und einen objektiven Diskurs ginge.
Vielleicht erkennen auch Christian Lindner und seine Parteiangehörigen, dass sich hinter jedem Problem dornige Chancen verbergen, wenn man sie sich und mögliche Lösungen doch nur ideologiefrei anschaut.
Ihr
Linus Dietrich
17 Kommentare
@ Nordhesse
Wenn man ihre Ausführungen liest, bekommt man den Eindruck, Nordhessen liegt nicht in Deutschland und nicht in Europa. Sanktionen haben Erfolg, es liegt ausschließlich an Russlands Putin, wenn kein Gas geliefert wird. Putin leidet persönlich nicht unter Sanktionen, aber das Volk, das ist Diktatoren eh egal. Das war bei Stalin so, das war bei Hitler so, das ist bei Putin genauso. Natürlich töten Waffen, besonders die, die Russland gegen die zivilen Ziele in der Ukraine einsetzt. Darüber regen sich hier kaum die User auf, schlagen russische Gegner des Krieges im eigenen Land zu wird es gleich den Ukrainern in die Schuhe geschoben. Von Ramstein aus werden keine Drohnen auf die russische Armee gesteuert, das würde Russland als Angriff der Nato verstehen und das mit Recht. Es ist sicher eine Frage der Interpretation wie man den Auftritt der Außenministerin in der Türkei bewertet. Sie hat Dinge gesagt, die schon längst gesagt werden mussten. Die Türkei ist zwar Mitglied der Nato, aber eben keine Demokratie, wie wir sie verstehen. Ebenso wie Ungarn und Polen. Damit erreicht man einiges, auch wenn sich die Türkei öffentlich dagegen wehrt. Denn eine große Zahl von Türken in Deutschland sehen mit Sorge auf die Entwicklungen in der Türkei.
Ich kenne die FDP von Kindesbeinen an, das was sie mal war ist sie seit 1998 nicht mehr. Auch wenn Veteranen wie Kubicki und Hirsch ihr noch angehören. Früher war die FDP für die Freiheit aller Bürger da, Heute ist sie für wenige da, und Freiheit wird heute anders definiert als in den 1950ern. Unter Freiheit verstand man das, was die damaligen DDR Bürger nicht hatte. Theodor Heuss würde heute über Lindners Puppentheater den Kopf schütteln. Freiheit findet in den Herzen der Menschen statt, heute findet Freiheit auf der Autobahn ab 200 km/h statt.
@Nordhesse
Was ist unser Thema heute. also dieser Tage? Der Irak, Iran oder Afghanistan, weichen Sie doch nicht in die Vergangenheit ab. Natürlich haben die USA Drohnen aus Ramstein gesteuert, das ist nicht vereinbar mit dem Prinzipien unserer Rechtsstaatlichkeit. Die Drohnen sind US Drohnen und die waren nicht in Europa stationiert. Was hat das mit unserer Demokratie zu tun? Was Polen, Ungarn und die Türkei angeht, wird dort nicht nach rechtsstaatlichen Prinzipien gehandelt, es geht aber darum, dass diese als Natopartner gegen die Interessen der Nato stehen und auch der EU. Erfahren wir immer im Detail, was die Verhandlungen mit anderen Ländern vereinbart wird? Putin handelt wie Hitler, er ist nicht beeindruckt aber die Industrie schon. Wie das Volk in Russland darunter leidet ist ihm auch wurscht. Aber der Industrie nicht, die haben auch die Nase voll, dem einfachen Bürger geht es schon seit Zeiten des Zaren schlecht. Übrigens schweife ich ab wann, wo und wohin ich will. Ich habe meine Erfahrungen und die geben ich weiter. Viele Mitbürger haben es nie erfahren wie es früher war, man liest es immer wieder hier mit welchen Argumenten hier hantiert wird, da passen oft die Erfahrungen aus der Vergangenheit.
So respektlos wie Nordhesse gegenüber usern hier äusserst, auch in anderen Threads, da kann man leicht erkennen, dass er nur sich selbst lesen will, reine Polemik und Provokation mehr hat er nicht zu bieten. Ich rufe daher alle mit einer Diskussionskultur auf ihn zu ignorieren.
@ Nordhesse und Sie haben Kompetenz?
Alter hat mit Erfahrung zu tun. Die Zarenzeit ging bis zur russischen Revolution 1917. Seit dem hat sich für das einfache Volk nichts geändert. Hoffnungen die man auf Putin gesetzt hatte wurden nie auch nur annähernd erreicht. Historische Vergleiche sind schon zulässig, wenn sie stimmen und die stummen im Bezug auf Russland.
@ Nordhesse
Mich beschleicht das Gefühl, dass ANDY, von dem man lange nichts gehört hat nun NORDHESSE geworden ist.
Warum Sie sich ständig mit so viel Text darüber auslassen, dass Ihnen die Entscheidungen über den Umgang mit Putin nicht passen, ist mir ein Rätsel. Da reicht doch ein Satz. Nämlich, was gehen mich die Menschen in der Ukraine an und ich will so leben wie bisher.
Selbstverständlich wirken die Sanktionen und wer glaubt, daß sofort die Waffen schweigen, ist naiv. Für Russland ist bereits jetzt ist nur ein Teil der Importe möglich, denn die brauchen westliche Vorproduckt um ihre Wirtschaft am laufen zu halten. Selbst aus China kommen nur noch ca. 38 % der Importe, weil die meisten von westlichen Firmen produziert werden. Nur ein kollabieren der russischen Wirtschaft kann für Putin ein Anreiz für Frieden sein. Ja, er hat viel Geld durch erhöhte Preise, aber wo und was kann er kaufen. Putin wird jeden Kompromiss und Akzeptanz als Schwäche auslegen, das haben Wirtschaft gelernt und sollte auch für einen Nordhesse verständlich sein.
Ich gehe davon aus, daß ihnen seine Antwort auf die Frage, wo die russische Grenze endet bekannt ist. 2016 hat er nach Georgien, der Annexion der Krim und der Invasion im Donbass geantwortet: „die Grenzen Russlands enden nirgends“
Prima Artikel, der mir beim Lesen richtig Spaß gemacht hat.
Nur ist es leider heute noch so, wie es im alten Video dem jugendlichen, vor dem Abitur stehenden Lindner nachgesagt wird: „Man kann ihm einfach nichts mehr beibringen“. 😉
Keiner der Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler in der BRD wird oder wurde ist GEEIGNET gute Politik für dieses Land zu machen! Dieses System der Heuchelei, das System nach oben buckeln, nach unten treten eignet sich nicht für ein Amt das so wichtig ist. Jeder dieser bisherigen Amtsträger denk fast nur an ihre eigene Partei, an ihr eigenen Anhänger, an ihre Wiederwahl.
Das wichtigste wäre, dieses politische System komplett umzugestalten. Das wäre eine Voraussetzung, diese Welt zu retten. Das ist aber nicht wirklich gewollt…
Deutschland spielt sich nicht auf, es tut etwas was sich andere Länder nicht wagen, weil sie in den letzten hundert Jahren immer unter Druck anderer Herrscher standen. Wir helfen der Ukraine, weil wir uns selber vor der Aggression Putins schützen müssen. Die Welt zu retten ist nicht möglich mit Menschen die lieber den Hintern überhitzen, als frei zu sein und zu bleiben. Es gab eine Zeit, da hat ein Diktator mit einem anderen Diktator einen Nichtangriffspakt geschlossen, doch einige Zeit später hat der eine Diktator das Land des anderen überfallen, nebenbei hat der erste Diktator sich verschätzt. Der zweite Diktator hat mit zu Hilfe gerufenen Mächten den Krieg gewonnen. seit damals feiert dieses Land jährlich mit einer großen Militärparade einen Sieg, den man aus eigener Kraft nie gewonnen hätte. Wir leben in einem Dèjá-vu, nur das Russland der Aggressor ist. Ich habe in dieser Republik mehr als mein ganzes Leben gelebt. Ich bin ein ganz einfacher Bürger mit einer Rente unter dem Durchschnitt, kann mich aber nicht beklagen, auch nicht bei der Inflation und den hohen Preisen. Der Staat ist nicht für die Preise verantwortlich, sondern die Industrie und die Wirtschaft. Wir haben es die letzten Jahre erlebt, wie Verpackungen geblieben sind, der Inhalt geschrumpft ist, oder kleinere Marmeladengläser von 450 g auf 320 g geschrumpft zum gleichen Preis wie zu vor.
Wer ist mit der Arbeit der Grünen zufrieden? Dies sollte mal definiert werden :
Die meisten Grünen – Befürworter leben in Ballungsgebieten! In den ländlichen Regionen kommen die Grünen ggf auf 10%.
Der Stadtmensch hat schon lange den Sinn zur Realität verloren. Der sitzt wie die Marde auf dem Speck und macht sich keine Gedanken über das Leben und die Wirtschaft. Aber im Urlaub dann die Straßen verstopfen um in die Berge zu fahren oder ans Meer. Und richtig geil, am Wochenende mit dem SUV aufs Land fahren, ist übrigens in jeder Region von einer Großstadt so. In Hessen siehe Taunus und Rhön. Plus das in den Supermärkte aber die Regale voll sein müssen und alles im Internet bestellt werden muss, so ist der Grüne.
Die Menschen auf dem Land können nichts mit den Grünen anfangen und sind mehr als erbost über deren Arbeit. Und das zurecht, der Landmensch hebt die Fahne hoch um das Land im Gleichgewicht zu halten. Und der wird mit Füßen getreten.
Wir haben das gleiche Problem wie in den USA, die Leute, denen es zu gut geht, leben in Großstädten und in den USA waren es Biden Wähler. Die jeden Tag um ihr Essen kämpfen müssen leben außerhalb der Großstädten und haben Trump gewählt. Und so ist das in Deutschland auch, aber der Stadtmensch wird in Zukunft merken, was er jahrelang diesem Land angetan hat und das wird das Ende der Grünen werden. Nur ist es dann zu spät, wir sind jetzt schon dabei unsere Wirtschaftsmacht zu verlieren. Einige sollten mal Wirtschaftsmagazine lesen, ja die Bundesrepublik fällt immer weiter zurück.
@GKWA
Natürlich kann jeder für sich definieren was es bedeutet mit den GRÜNEN zufrieden zu sein, wenn es nach einigen hier bei nh24 wäre das praktisch unmöglich.
Aber hier ein paar Beispiele
https://www.ipsos.com/de-de/zufriedenheit-mit-baerbock-und-habeck-doppelt-so-hoch-wie-im-januar
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/umfrage–gruene-minister-sind-die-stars-im-bundeskabinett-fuer-top-manager-und-entscheider-32537138.html
https://www.rnd.de/politik/ard-umfrage-spd-stuerzt-in-umfragetief-mehrheit-unzufrieden-mit-ampel-F5WRT7G4BCNMZYLRVAKRQ55CTE.html
Zitat:
Die vergleichsweise positive Bewertung der grünen Regierungsarbeit hängt auch mit ihrem Spitzenpersonal zusammen. Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck sind trotz Rückgängen die einzigen der abgefragten Bundespolitikerinnen und -politiker, mit deren Arbeit zumindest jeder zweite Deutsche aktuell zufrieden ist. Bei Baerbock sind es 55 Prozent Zufriedenheit, bei Habeck 50 Prozent. Zitat Ende
Finanzminster Lindner erreicht hier 30 Prozent
Es gibt auch nicht den Stadtmensch, Sie stigmatisieren Stadtbewohner nur um latent die Grünen zu kritisieren, wozu? Dann kritisieiren Sie doch direkt die GRÜNEN.
@GKWA
Wo haben Sie den Schwachsinn her?
In Hessen werden viele große landwirtschaftliche Betriebe von Grünen geführt. Sie haben eine Landwirtschaft entwickelt, die sich auf alles das spezialisiert, was die Bauern in der Fläche nicht betreiben. Öko-Landwirtschaft wird dort mit Erfolg betrieben, was Düngen und sähen, ernten und Zucht von widerstandsfähigen Pflanzen angeht. Tierzucht nach Öko-Gesichtspunkten bietet bessere Qualität und reichere Ernte. Da werden große Flächen mit Luzerne bepflanzt, weil sie ein gutes Futter mit tief wachsenden Wurzeln ist, die da noch existiert wo Gras längst verdorrt ist. Sicher sind viele Grüne in größeren Städten, aber aus einem anderen Grund, nur in größeren Städten gibt es Universitäten. Wo gibt es eine Uni im ländlichen Raum. Man vergaloppiert sich leicht wenn man ins Schwafeln kommt, ich kenne kaum jemand der SUV fährt und Grüne wählt.
Übrigens ist der Nordhesse ganz von der Rolle, eine Kriegspartei ist man dann, wenn man mit eigenen Truppen in einen Krieg anzettelt oder eingreift. Man muss Dinge die schieflaufen verbieten, wenn es zur Gefahr für die Bürger wird. Da gibt es andere Parteien, die in dieser Beziehung den Grünen den Rang ablaufen.
Nordhesse:
Ihre Beurteilung der GRÜNEN is t“Ihre Meinung“, die kann Ihnen keiner nehmen.
Ob Sie daran Interesse haben diese auf den Prüfstand zu stellen? Manchmal tut man sich schwer eingefahrene Vorurteile zu verändern. Fakt ist, das Aussenminsterium liegt in der Verantwortung der GRÜNEN und viele sind mit der Arbeit dort sehr zufrieden auch dass mal Autokraten wie Erdogan in der Sprache diplomatisch geantwortet wird die er sich erhaben zu eigen macht.
Denken Sie an Sigmar Gabriel, der war als Aussenminster auch durchaus in friedlicheren Zeite bissiger als seine Vorgägner
Wir sind auch in nicht üblichen Zeiten. Die Diplomatie mit Putin ist gescheitert, Wirtschafssanktionen beenden den Krieg nicht und Waffenlieferungen sind numehr, auf als Hilfegesuch der Ukraine auch für GRÜNE unvermeidbar. Wie gesagt wir reden von KRIEG in Europa. Ein Minister, wenn er der FDP angehören würde (und nicht die Juxrakete Kucbicki wäre) würde hier auch nicht anders entscheiden. Nordhesse, Sie können uns gerne erklären, wie Sie Putin mit Diplomatie an den Verhandlungstisch zurück bitten wollen.
Ich weis ja nicht ob Sie im Jahre 1999 schon auf der Welt waren, aber da hat ein GRÜNER Aussenminster JA zum KOSOVO-Einsatz gesagt und wurde als Kriegstreiber betitel, so richt neu ist es nicht. Wenn man in Regierungsverantwortung steht, muss man sich der Realität und nicht der Idealität stellen. Deshalb haben sich die GRÜNEN damals auch darauf geeinigt, dass es manchmal militärische Interventionen braucht – wenn man dafür Menschenleben schützt. Also im Endeffekt werfen Sie u.a. den GRÜNEN vor dass sie ihren Job machen, oder ist Ihre FDP gegen die Massnahmen der Regierung?
Ja momentan wird viel Geld vom Staat in den markt gepumpt, auch schon zu Corona Zeiten, aber es ist halt auch nötig, sonst würden Betriebe und Existenzen kaputtgehen, wollen Sie das?
Dass Sie die GRÜNEN nicht mögen ist bekannt. Ein so triviales GRÜNEN-Bashing ist aber durchschaubar. Sie (und andere hier) sähen damit Hass und der endet im Zweifel hier:
https://www.derstandard.de/story/2000138148463/deutsche-rechtsextreme-inszenierten-entfuehrung-habecks
Deshalb habe ich auch Ihre Meinung eingangs mit “ bemerkt.
Soweit sind wir gekommen, erinnert schon bisschen an die RAF, die auch Politiker als Ziel hatten, aber oft Wirtschaftsbosse ermordeten. Zumal es nicht nur gegen GRÜNE sondern auch gegen Lauterbach SPD oder Kretschmer CDU geht.
NORDHESSE
Das was man an Hass gegen Politker/Instituionen, offen oder im darknet verbreitet reicht damit sich einige soweit radikalisieren, dass sie sogar Morde begehen. Das haben wir bei Walter Lübcke durch den Rechtsextremisten Stephan Ernstgesehen. Das haben wir bei dem Anschlag auf die Synagoge in Halle durch den Rechtsextremist Stephan Balliet leider erleben dürfen, so lässt sich die Reihe fortsetzen. Also es ist nur eine Frage der Potenzionierung, wir müssen nicht erst auf ein Opfer warten.
Man hat Wirtschaftssanktionen verhängt, die nicht den erhofften Erfolg hatten. Ja aber Sie können nicht so blauäugig sein zu denken, ok die haben nicht das erreicht, also schaffen wir sie wieder ab.
Zu Baerbock in der TR, ein Zitat aus der „Welt“, die ja sicher nicht im Verdacht steht GRÜNEN-freundlich zu sein:
„Die Logik ist auf Baerbocks Seite. Ihre deutschen Kritiker meinen, derlei Grundlegendes dürfe man mit den Türken nur vertraulich besprechen, wenn man sich Einfluss in Ankara sichern wolle. Doch dieser „Einfluss“ konnte weder den türkischen Einmarsch in Syrien noch die Demontage der türkischen Demokratie noch die Dauerkrise mit Griechenland verhindern.
Die Autoritären dieser Welt haben die Nachsicht der Demokratien gründlich ausgenutzt, nicht nur Erdogan, sondern auch Orbán, Putin und andere. Grund genug, die Frage zu stellen, wer wirklich zum Club gehören will, den man Westen nennt. Es gilt die Satzung – denn ohne Satzung gibt es bekanntlich keinen Verein. “
Die FDP sieht sich selbst lt. Lindner als Korrektiv zur Vermeidung zu linker Politik. Wer entscheidet was linke Politik ist, Herr Lindner, nein, er lenkt lediglich davon ab, dass die Arbeit der FDP nicht so gut bewertet wird und versucht damit die Konservativen bei der Stange zu halten.
Nordhesse, mir ist es zu anstrengend Ihnen weiterhin zu antworten, da Sie doch die Dinge nicht faktenbasiert einordnen.
Sie unterschätzen gefährliche Entwicklungen und kompensieren dies mit Feindbildpflege. Sehen Sie es mir nach, dass ich Ihnen nicht mehr antworte.
Ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute und beende meinen Dialog mit Ihnen wertfrei.
hallo oh man
Kohl kanter koch leisler k. und seine gauner umschlag 200tsd schäuble etc schon vergessen
Hallo Lattcher,
ich wollte niemanden außen vor lassen! Ehre wem Ehre gebührt 😉 Allerdings seh ich keinen Sinn dahinter auf toten Pferden rumzureiten. Das jetzige politische Personal der Parteien ist für mich maßgeblich. Abgesehen davon sollen die genannten Personen als Rechtfertigung Dienen dass unser Bundeskanzler(!!) Ermittlungen mit angeblichen Erinnerungslücken behindert und dann süffisant die Staatsanwältin bzw. die Presse angrinst nach der Devise „Ihr könnt mir gar nichts?“. Ich hab mich mit jahrelangen SPD Wählern unterhalten und selbst die sagen da ist doch was faul bzw. dieses Verhalten (selbst wenn er sich an nichts erinnert) ist frech. Ich habe Herrn Scholz eigentlich als jemand kühles rationalen eingeschätzt… regelrecht langweilig aber im positiven Sinne für einen Politiker. Mittlerweile Frage ich mich was neben Cum-Ex und Warburg Bank noch alles passieren muss weil anscheinend hat er ja Narrenfreiheit.
Wir haben einen Kanzler der entweder unter einem krankhaften Verlust seines Erinnerungsvermögens leidet (ich zweifel die Dienstfähigkeit an wenn man Gespräche über einen Steuererlass von über 40 Millionen Euro vergisst – aber gesundheitlich ist sowas leider durchaus möglich!) oder aber schlicht und ergreifend Kriminell ist. Beide Varianten sprechen nicht für Scholz. Die übrigen SPD Minister (K.L. nicht eingeschlossen) finde ich tatsächlich nicht sooo schlecht. Weiterhin haben wir einen Koalitionspartner in Form der Grünen die gar nicht genug vom Krieg bekommen und diesen nur noch radikaler haben wollen. Die eine unterstützende Maßnahme während der Energiekrise in Form Verlängerung der Laufzeit der AKWs aus ideologischen Gründen verhindert oder zumindest so viele Steine wie möglich in den Weg legt. Von den übrigen Kompetenzministern will ich gar nicht anfangen. Mir dreht sich der Magen um wenn ich das hier jetzt schreibe aber angesichts dessen ist die FDP tatsächlich das kleinste Problem 😀 Aber wenn ich micht nicht Irre ist das eine neue Kolumne oder ? Gerne mehr davon. Man muss ja nicht immer einer (politischen) Meinung sein um soetwas zu schätzen!
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