SCHRECKSBACH (pm | Hephata). Schrecksbach erstrahlt in neuem Glanz: 80 Auszubildende der Hephata-Berufshilfe haben sich in der ersten Maiwoche verschiedene Projekte im Ort vorgenommen. Die Teilnehmenden des Azubi-Camps haben Bushaltestellen restauriert, Palettenmöbel für den Jugendtreff gebaut, Blumenbeete gestaltet und sogar einen Platz der deutsch-polnischen Partnerschaft angelegt.
Insgesamt rund 1200 gemeinnützige Arbeitsstunden vor Ort haben die jungen Menschen geleistet, die aktuell eine Ausbildung in den Gewerken Farbe, Garten- und Landschaftsbau, Hauswirtschaft, Holz und Metall machen. Sie konnten sich dabei in verschiedene Projekte einwählen. „Toll war, dass die Auszubildenden die Chance hatten, ein anderes Gewerk auszuprobieren“, sagt Sozialpädagoge Nicolai Staufenberg. Shirley Püschl etwa, eigentlich Lernende der Holzwerkstatt, wählte sich ins Team der Farbwerkstatt um Bernd Koch ein. Zusammen mit anderen hat sie eine Bushaltestelle aus Betonguss per Hochdruckreiniger abgespritzt, später grundiert, gestrichen und als Highlight rund um die Sitzbank der Haltestelle ein stilisiertes Sofa gemalt.
Von Seiten der Hephata-Berufshilfe haben Sozialpädagoge Florian Diebel, der Ausbildungsleiter der Metallwerkstatt Holger Rosner und Dieter Komossa, Bildungsbegleiter Berufsvorbereitung, das Camp organisiert. Zusammen mit Schrecksbachs Bürgermeister Andreas Schultheis und Jugendreferentin Carmen Heipel entwickelten sie Ideen. Im Vorfeld wurden beispielsweise große Kalksteine aus Momberg organisiert und transportiert. Die Metaller der Hephata-Berufshilfe haben bereits in der Werkstatt Ausschnitte für die Bodenplatten am Platz der deutsch-Polnischen Partnerschaft gefräst.
Das Team Garten- und Landschaftsbau hat Beete und eine Verkehrsinsel von Unkraut befreit und mit Bodendeckern bepflanzt. Dabei fleißig mit angepackt hat Oliver Schürer, der vor Ort im Wohnverbund der Sozialen Teilhabe der Hephata Diakonie lebt. Im Außengelände des Jugendtreffs wurden Beete neu angelegt, in Metall eingefasst und eine Kräuterspirale angelegt. Die Tischler rückten mit einer mobilen Werkstatt im Lkw an und bauten feinste Palettenmöbel, die jetzt vor dem Jugendtreff zum Chillen einladen. Das Team Hauswirtschaft versorgte alle mit Frühstück und Mittagsessen. Auch der Spaß durfte nicht fehlen. Abends gab es Gegrilltes am gemeinsamen Lagerfeuer.
Die Vertreter der Gemeinde Schrecksbach, Bürgermeister Andreas Schultheis, Erster Beigeordneter Klaus Schier sowie der Vorsitzende der Gemeindevertretung Thomas Zulauf freuen sich: „Wir sind den jungen Menschen sehr dankbar. Sie haben hier Großartiges geleistet und eine tolle Arbeitsprobe abgegeben“, sagt Schultheis. Nicolai Staufenberg meint: „Mich freut, dass die Auszubildenden gespürt haben, sie werden gebraucht und können einen Unterschied machen.“ (pm | Hephata)
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