Rotkäppchenbühne an der Totenkirche
SCHWALMSTADT-TREYSA / ZIEGENHAIN (wal). In den beiden Schwalmstäder Stadtteilen Treysa und Ziegenhain war am Sonntag „Frühlingsfest“. Die Geschäfte hatten bei frühsommerlichem Wetter geöffnet und in der Wiederholdstraße in Ziegenhain sowie in der Bahnhofstraße in Treysa war viel los – trotz oder wegen des Muttertags und vielen Konfirmationen in der Region.
Viele Schwalmstädter hatten am Samstag die „Amtliche Wahlsache“ zur Bürgermeisterwahl im Briefkasten, die an den Wahlgang im Juni erinnerte. Naturgemäß nutzten die drei zur Verfügung stehenden Kandidaten in beiden Stadtteilen die Möglichkeit, um Bürgernähe zu zeigen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und um Stimmen zu werben.
Ziegenhain
Während ein Ende der Wiederholdstraße eine Hüpfburg markierte, bildete das andere Ende die Feuerwehr Ziegenhain mit einer kleinen aber feinen Fahrzeugausstellung. Dazwischen hatten auf den rund 300 Metern, die noch übrig gebliebenen Geschäfte geöffnet, Bierpilze, Essensstände und der ein oder andere Verein präsentierte sich. Zudem gab es musikalische Unterhaltung.
Treysa
Die Bahnhofstraße in Treysa war zur Kernzeit des Festes voller Menschen. Das geschäftsoffene Frühlingsfest zog sich vom Schuhaus in der Wagnergasse bis zur Fahrzeugausstellung in Höhe der Stadtsparkasse. Ausgenommen hatte sich die Schwalm Galerie, deren Geschäfte zwar geöffnet hatten, sich aber nicht weiter mit dem Frühlingsfest beschäftigen wollten. So war die Bahnhofstraße der Treffpunkt für Jung und Alt – die sich unterhielten, aßen, tranken und einkauften.
Totenkirche
Für kulturelle Unterhaltung sorgte das Programm auf der Rotkäppchenbühne, das um 11:30 Uhr mit einem Gottesdienst und Oswald Musielski begann.
Mit ihren Melodien aus Rock- und Popmusik überzeugte das Blasorchester Schwalmstadt, das nach der Pandemie wieder an Schwung gewann.
Das Konzert der Schwälmer Nachwuchskünstler aus der Musikschule Weiland und Katers-Musikschule überzeugte unter anderem mit Klavierstücken von Chopin, Paganini und Queen sowie einem Gitarrensolo und Gesang. Für die neu gegründete AG Kultur, die sich mit der Förderung von Nachwuchskünstlern aus der Region beschäftigt, gab es zur Überraschung auch gleich eine Spende von 500,- Euro vom Schwälmer Pflegedienst aus Schönborn zur Unterstützung der Arbeit. Die Arbeitsgemeinschaft beabsichtigt weitere kulturelle Veranstaltungen im Laufe des Jahres.
Auch die Zappelfüße aus Allendorf und die Ballettschule Schimanski zeigten, was ihre Kleinsten beherrschen. Abschließend trat die Acoustic Six-Coverband auf. Die junge Formation, ist aus den Benefiz für Hospizkonzerten hervorgegangen und hatte beim Konzert seine Premiere. Mit in der Band auch Dennis Krause, dessen Rotkäppchenbühne ihren ersten Großeinsatz hatte. Das ganze Blasorchester Schwalmstadt musste auf die Bühne passen. Dies ist gelungen. „Sie hätte keinen Meter kleiner sein dürfen“, so Dennis Krause nach dem Konzert. (wal)
10 Kommentare
Wir haben das schöne Wetter anderweitig genutzt und uns bewusst gegen einen Besuch von dieser Veranstaltung entschieden.
Nanu?
Gibt es kein Corona mehr. Schon so schnell alles vergessen?
Vielleicht war es doch nicht alles so schlimm?
Brot und Spiele für alle!
naja, schon, aber kaum schwere Verläufe. Und deshalb sind die Schutz (und Gewerbevernichtungsmassnahmen) weitgehend abgeschafft. Nicht mitbekommen?
Woran sterben denn die Menschen, wenn sie wegen Covid 19 behandelt wurden. Diese Menschen sind in den letzten Monaten gestorben, nicht schon 2020 oder 2021, das waren auch Covid Opfer. Wenn man bedenkt, dass in Hessen 10.010 Menschen mit und an Corona gestorben sind, ist immer noch Vorsicht wichtig. Die täglichen Todeszahlen nach Covis19 Infektionen schwanken bundesweit zwischen 150 bis 220 Menschen. Corona ist noch nicht vorbei und nicht in Griff.
Niemand hat etwas gegen Vorsicht, aber die Todeszahlen sind im Verhältnis zu den exorbitant hohen Infektionszahlen eher gering. Was wollen sie machen, alle für immer wegsperren? Für die ganzen Kleinkünstler,
Straßenhändler und den Einzelhandel weiß das erste Fest seit anderthalb Jahren. Irgendwann muss man halt auch mal wieder was in die Kasse bekommen. Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die den letzten 2,5 Jahre einfach ihr Gehalt weiter gezahlt bekommen haben, sollten Sie trotzdem nicht vergessen dass es auch andere gibt.
„Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die den letzten 2,5 Jahre einfach ihr Gehalt weiter gezahlt bekommen haben,..“
Eine etwas unglückliche Formulierung. Einfach weitergezahlt….schließlich wurde dafür auch Arbeitsleistung erbracht, überwiegend in systemrelevanten Berufen und das war für den ein oder anderen sicher kein Zuckerschlecken.
@ Sie sollten die Kommentare richtig lesen, ich habe nur gefordert, dass weiterhin Vorsicht geboten ist. Kein Wort von Einschränkungen und von irgendwelche Verboten ist die Rede. Viele ältere Mitbürger sind weiterhin gefährdet. Es ist schön, das wir uns alle wieder relativ frei bewegen können, grade den Kinder ist es zu wünschen, dass Covid zu einem Ende kommt. Es ist also kein Grund sich künstlich aufzuregen in etwas in den Text zu interpretieren, was dort nicht beschrieben ist. Man hat den Eindruck, dass viele Leser nur die Überschriften lesen.
@ EOWYN – och ich kenne gaaaaanz viele jenseits der systemrelevanten Berufe, die ganz lockere 2,5 Jahre geschoben haben…und selbst wenn sie für ihr Gehalt viel und stressig arbeiten mussten – sie haben welches bekommen. Das geht vielen anderen Menschen in diesem Land eben nicht so.
@ Beobachter – bleiben sie doch wenigstens bei einem Namen – wie soll man dass denn sonst zuordnen – ich habe übrigens auch nichts gegen Vorsicht geschrieben…sind sie etwas durcheinander gekommen?
Das ganze war sehr langweilig. Sorry. Hatte mir mehr davon versprochen. Ziegenmilch und Treysa sind an gescheiten Geschäften leider tot
was sind in deinen Augen gescheite Geschäfte?
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