KÖRLE (wal). Die Bauarbeiten an der neuen Fuldabrücke zwischen Körle und Wagenfurth im Schwalm-Eder-Kreis nähern sich dem Ende. Ab kommenden Mittwoch, dem 11. Mai 2022, werden die vorgespannten Fertigteilträger mithilfe von zwei Mobilkränen auf die Widerlager an den beiden Flussuferseiten und dem Stützpfeiler in der Flussmitte gelegt.
Ab dem 10. Mai 2022 werden die vorgespannten Fertigteilträger des Brücken-Oberbaus über die Bundesstraße B 83 zur Baustelle bei Körle angeliefert, weshalb die B 83 halbseitig gesperrt werden muss. Eine Ampelanlage regelt dann den Verkehr.
Das Auflegen und Verbinden der Fertigteile auf den Widerlagern der beiden Flussuferseiten sowie dem Brückenpfeiler in der Flussmitte beginnt am Mittwoch, den 11. Mai ab 8 Uhr. Aufgrund des hohen Gewichts und der Abmessungen der einzelnen Elemente kommen dabei zwei leistungsstarke Mobilkräne mit großer Hebe- und Auslegerkapazität zum Einsatz.
Besonders spektakulär wird der Einhub der 35 Meter langen und 84 Tonnen schweren Träger des mittleren Feldes der Brücke am Donnerstag, dem 12. Mai. Um dieses Gewicht über die Fulda an die richtige Stelle der Brücke zu transportieren und zu montieren, muss ein zweiter Kran auf der Wagenfurther Fuldaseite aufgebaut werden, der in einem sogenannten Tandemhub gemeinsam mit dem Kran auf der Körler Seite die schweren Fertigteile platziert.
„Ich freue mich, dass die Bauarbeiten an der neuen Fuldabrücke bei Wagenfurth im vor-gesehenen Zeitplan liegen und mit dem Auflegen der Fertigteile die letzte Bauphase beginnt. Ab August wird die neue Fuldabrücke voraussichtlich fertiggestellt sein und kann nach weniger als einem Jahr Bauzeit wieder für den Verkehr genutzt werden“, so der zuständige Straßenbau-Dezernent Jürgen Kaufmann.
Mit der Asphaltierung der Fahrbahn und der Montage der Verkehrssicherungsanlagen ist die Brücke voraussichtlich Ende Juli 2022 fertiggestellt.
Der Schwalm-Eder-Kreis investiert rund 2.800.000 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert die Baumaßnahme mit rund 1.820.000 Euro. Für die Planung und Projektsteuerung der neuen Fuldabrücke ist Hessen Mobil im Auftrag des Schwalm-Eder-Kreises verantwortlich. Die Firma Bickhardt Bau aus Kirchheim baut die Brücke. (wal)