AKTUALISIERT: Bürgermeisterwahl Schwalmstadt: Kandidaten Live!

Kreuter – Pinhard – Prinz: „teuflisch guter“ Livestream am Freitag, dem 13. Mai
SCHWALMSTADT. Bei Bundes- oder Landtagswahlen gehören Talkshowauftritte zum Programm, es finden Kandidatenduelle statt und jedes wichtige oder unwichtige Argument wird in ein dankbares Mikrofon gesprochen. Alles das findet bei kommunalen Wahlen nicht statt, schon gar nicht bei einer Bürgermeisterdirektwahl. Wir finden, es ist an der Zeit, das zu ändern!

Wo sonst, als in der Heimatstadt von nh24 und damit der zweitgrößten Stadt im nh24-Kerngebiet, sollte das erstmals stattfinden? Am Freitag, dem 13. Mai, um 18 Uhr gehen die Kameras an und der erste Livestream zu einer Direktwahl online. Die Moderation übernimmt Business-Coach und Freier-nh24-Journalist Rainer Sander. Treffpunkt dafür ist neutraler Boden. Kirchliches Niemandsland im weltlichen Kandidatenstreit. Hephata sei die Stadt in der Stadt, sagen viele. Der dortige Kirchsaal hat bereits die Gründungsvorbereitung zur Evangelischen Kirche Deutschlands erlebt und nun also die Premiere zum Kandidaten-Livestream.

Am Freitag, den 13., im Basement einer historischen Kirche …

Das Ganze geschieht am teuflischen Freitag, den 13. Im christlichen Umfeld! Mehr Abstand vom Rathaus, mehr Symbolik, Gegensätzlichkeit und Mystik geht kaum. Eine hervorragende Basis, um Gegensätze offenzulegen, Erreichtes zu werten, Versäumtes zu analysieren, vor allem aber, sich mit den Versprechen und der Vorausschau in die Zukunft zu beschäftigen?

Wir versprechen eine spannende Stunde, denn länger soll das Ganz nicht gehen. Publikum darf in begrenzter Zahl in den Kirchsaal, in dem die benötigte Videotechnik vorhanden ist. Das ist übrigens, neben all den schönen „Konstruktionen“, der sachliche Grund für die Wahl der Location. Sachlich soll auch die Diskussion ablaufen.

In aller Sachlichkeit und Offenheit

Es geht um die Pläne und Vorstellungen der drei Kandidaten:

• Tobias Kreuter
• Stefan Pinhard
• Stefan Prinz

für die Bürgermeisterwahl am 12. Juni 2022. Rainer Sander verspricht zwar eine entspannte und nicht konfrontative Gesprächs-Atmosphäre, aber ganz sicher auch keine „Kuschelrunde“: „Wir werden schnell abhaken, was alle drei an Gemeinsamkeiten mitbringen oder in die Wahl-Waagschale werfen und uns Zeit für die sichtbaren sowie unterschwelligen Differenzen und Unterschiede nehmen!“

Live vor Ort oder Live online

Wer live vor Ort dabei sein will, kann sich anmelden unter livestream@nh24.de. Über einen Teil der Platzvergabe entscheidet die Redaktion in Absprache mit den Kandidaten, für alle anderen gilt der Zeitpunkt der Anmeldung. „Blockbildungen“ im Zuschauerraum liegen nicht im Interesse der Veranstaltung. Für alle anderen gilt: Um 18 Uhr geht der Livestream auf allen nh24 Kanälen online:

• Website nh24
• Facebook-Account nh24

Anschließend abrufbar

Der Livestream wird aufgezeichnet und soll anschließend auf Dauer online verfügbar sein. Wir und die drei Kandidaten freuen uns auf Ihren Online-Besuch, ob analog, digital, live, online oder offline.

Um Irritationen vorzubeugen …

… die aus den ersten Mails und Kommentaren deutlich werden: Wir machen einen reinen Livestream und keine Diskussionsrunde, die zusätzlich Live übertragen wird. Wir wollen eine Gesprächssituation übertragen, eher wie aus dem Wohnzimmer oder aus einer Talkshow und nicht aus einem Bürgersaal. Dabei werden wir keinesfalls bestehende Formate für Kandidatenveranstaltungen in Medien kopieren oder zu ihnen in Konkurrenz treten. Wir schätzen das, was die Kollegen tun und es wird im Printbereich sicher Veranstaltungen geben, die das Publikum einbinden. Diese arbeiten aber – vermutlich aus gutem Grund – nicht live.

Wir machen unser eigenes Format, live, ungeschnitten, ungefiltert und authentisch – nh24 eben! Bei nh24 können Alle, Alles sehen und sich – wie auch jetzt in den Kommentaren – jederzeit äußern. Das wird ganz sicher auch während des Livestreams, zum Beispiel bei Facebook, funktionieren. Es gibt aber keine Beteiligung der Zuschauer und des Publikums an der Gesprächssituation. Das können wir weder mit der verfügbaren Technik noch den personellen Ressourcen leisten.

Wir wollten bei der Planung ursprünglich überhaupt kein Publikum im Saal zulassen. Das hat mehrere Gründe. Die drei wichtigsten sind:

1. Wir sind kein Fernsehsender und es steht keine Technik zur Verfügung, um das Publikum überhaupt zu zeigen. Wir haben statische Kamerasysteme und werden nicht schwenken können.
2. Wir hätten nicht die Manpower, um eine große Publikumsveranstaltung angemessen zu koordinieren und zu betreuen.
3. Wir wollen eine kompakte Aufzeichnung erzeugen, die anschließend im Netz hochgeladen werden kann und attraktiv anzusehen ist (also keine überlange Show).

Wir wollten aber den Gesprächsteilnehmern auch die Chance geben, Reaktionen auf ihre Äußerungen wahrzunehmen. Daher haben wir abgewogen und festgelegt, dass wir doch wenigstens 30 Personen eine Teilnahme ermöglichen können. Ob wir das noch nach oben korrigieren können, werden in Absprache mit der Technik in den nächsten Tagen festlegen.

Zur Teilnahme: Die ersten Anmeldungen belegen unsere Vermutung: Die politischen Parteien verfügen über gute Strukturen und eine hohe Mobilisierungskompetenz. Das ist ihr gutes Recht und das dürfen sie auch. Allerdings treten alle drei Kandidaten als unabhängig und/oder parteilos an. Dann macht es wenig Sinn, wenn ausschließlich Parteimitglieder im Zuschauerraum sitzen. Wir würden gerne auch ein paar Wählerinnen und Wählern die Chance geben, Einlass zu finden, die sich mit politischen Prozessen nicht jeden Tag beschäftigen und die nicht per Rundmail informiert und aufgefordert werden, sich anzumelden. Vielleicht auch ein paar Senioren, die mit der Online Anmeldung nicht so vertraut sind.

Den Parteien, die keine Kandidaten ins Rennen schicken, stehen viele Ebenen zur Verfügung, sich mit den unabhängigen Kandidaten zu beschäftigen. Dafür ist nh24 nicht zuständig. Allerdings berichtet niemand so intensiv, mit so vielen Zitaten aus den Stadtverordnetenversammlungen wie nh24. Damit erfüllen wir auch diese Erwartungen! Eben an anderer Stelle.

Da alle – ob präsent oder online – ohnehin nur Zuschauer und nicht Beteiligte sind, glauben wir, dass das gerechtfertigt ist. Wenn wir Besucher zulassen, dann müssen wir allen drei Kandidaten auch eine begrenzte Zahl an Familienangehörigen oder Mitarbeitern zulassen. Wenn sich darüber hinaus nicht mehr anmelden, als Plätze zur Verfügung stehen, können selbstverständlich auch alle kommen. Bei mehr Anmeldungen müssen wir irgendwo einen Schnitt machen und eine einseitige Parteienpräsenz halten wir für kontraproduktiv. (red)

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