Ostermarkt: Besucher dachten auch an Krieg in der Ukraine

GUDENSBERG. Sicherlich fiel es vielen Gästen des Gudensberger Ostermarktes schwer, sich auf das nach zwei Corona-Jahren schon fast ungewöhnlich zu nennende Gefühl, einen Markt zu besuchen, einzulassen, denn durch den Überfall der russischen Truppen findet in der Ukraine ein Krieg auf europäischem Boden statt.

Daher begleiteten auch Beklommenheit und Mitgefühl mit den Menschen dieses Landes die Gäste, als sie am vergangenen Wochenende ihre Runde im Bürgerhaus drehten und an vielen der rund 30 Stände mit Handwerkskunst Halt machten, um sich etwas in österliche Stimmung versetzen zu lassen.

Unter diesen Umständen war Organisatorin Melanie Röder vom Fachbereich Kultur und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung mit der Resonanz sehr zufrieden. Zögerlich begann der Zustrom der Besucher bei der Eröffnung am Samstagmorgen und schwoll bis zum Sonntagnachmittag deutlich an. Viele ließen es sich nicht nehmen, vom großen Angebot des Kuchenbuffets zu probieren – jede Torte und jedes gefüllte Blech ein Einzelstück aus den Backöfen der Landfrauen und der Katholischen Kirchengemeinde.

Auch Erster Stadtrat Günter Hempel, der in Vertretung für Bürgermeisterin Sina Best den Markt eröffnet hatte, wies auf die eingeschränkte Normalität hin. Sein Dank galt den Beschäftigten im Gesundheitswesen, die es durch ihren geradezu übermenschlichen Einsatz möglich gemacht hätten, dass ein Markt wie dieser wieder stattfinden könne. Ein riesiges Dankeschön ginge aber auch an die Unterstützer der Hilfstransporte in die ukrainische Partnerstadt Schtschyrez. Hier sei eine überwältigende Bereitschaft zu helfen, festzustellen. Auch beim Ostermarkt wurde sie erneut bewiesen: Der Erlös aus dem Kuchenverkauf kommt dem Gudensberger Partnerschaftsverein, der die Hilfen organisiert zugute und am Sonntag fand im Außenbereich ein Benefizkonzert der Original Chattengauer mit ukrainischen Gästen statt. (pm)     

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