MARBURG/STADTALLENDORF. Seit Freitagmorgen unterstützen 16 Soldatinnen und Soldaten der Stabs- und Fernmeldekompanie der Division Schnelle Kräfte aus Stadtallendorf das Kreisgesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf bei der Kontaktpersonennachverfolgung.
Die „Omikron“-Variante führt zu sehr hohen Fallzahlen. „Das stellt sich ganz konkret beim Arbeitsaufkommen bei der Ermittlung von möglichen Kontaktpersonen dar. Mit ihrem Einsatz unterstützen sie die Mitarbeitenden im Gesundheitsamt und der bereits aus anderen Teilen der Kreisverwaltung zusammengezogenen Fallermittlungsteams bei der Erfüllung dieser nach wie vor wichtigen Aufgabe“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow anlässlich der Begrüßung der Soldatinnen und Soldaten am Freitagmorgen. Dementsprechend freue er sich „sehr über die kurzfristig gewährte weitere Unterstützung durch die Bundeswehr“. Auch die Verwaltung der Universitätsstadt Marburg habe aktuell ein Team von eigenen Mitarbeitenden zur Unterstützung entsandt.
„Die meisten von uns waren schon an unterschiedlichen Orten in Hessen und anderswo in unterschiedlichen Bereichen im Einsatz. Andere sind neu dabei. Allesamt freuen wir uns jedenfalls, unseren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie nun auch hier, in „unserem“ Landkreis“, leisten zu können“, sagte Stabsunteroffizier Martin Schreiter, der die Gruppe Soldatinnen und Soldaten vor Ort führt.
Aktuell unterstützen neben den 16 Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte bereits seit einiger Zeit vier weitere Soldaten des Jägerbataillon 1 aus Schwarzenborn das Impfangebot des Landkreises. Damit waren bislang insgesamt fast 200 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung im Landkreis eingesetzt. Neben Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte (DSK) in Stadtallendorf und Schwarzenborn waren auch Angehörige von Einheiten aus Fritzlar sowie auch aus dem niedersächsischen Holzminden, Koblenz in Rheinland-Pfalz und Niederstätten in Baden-Württemberg eingesetzt.
„Ob beim Durchführen von Abstrichen, bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen, bei der Schulung zur Nutzung neuer Software oder eben beim Impfen: die Bundeswehr war und ist da, wenn wir sie brauchen“, freut sich Zachow über die Unterstützung für die Menschen in Marburg-Biedenkopf. (wal)