„Waffennarr“ in Psychiatrie eingewiesen
KASSEL-MITTE. In der Wohnung eines 39 Jahre alten Mannes in Kassel fanden Polizisten am Freitag mehr als 50 Messer, darunter auch verbotene Butterfly-, Einhand- und Faustmesser sowie Schlagstöcke, Wurfsterne und Schreckschusswaffen und eine recht professionell betriebene Indoor-Cannabisplantage mit acht Pflanzen und entsprechendem Zubehör.
Bei seiner Festnahme wollte er nach Waffen greifen, was die eingesetzten Polizisten aber verhindern konnten. Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Gegen den 39-Jährigen wird nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz ermittelt.
Vermisstensuche führt zu Cannabisplantage
KASSEL-NORD. Während der Suche nach einer vermissten Jugendlichen überprüften Polizisten am Freitagnachmittag eine mögliche Kontaktadresse der Gesuchten in einem Mehrfamilienhaus in der Kasseler Friedrich-Wöhler-Straße. Die Beamten fanden zwar nicht die Vermisste, dafür jedoch über ein halbes Kilogramm Betäubungsmittel sowie weitere Utensilien für den Drogenhandel. Aufmerksam geworden waren die Polizisten wegen des eindeutigen „Grasgeruchs“, der ihnen gegen 15:30 Uhr beim Gespräch mit dem 25-jährigen Bewohner an seiner Wohnungstür entgegenschlug. Hinweise auf den Verbleib der Vermissten konnte der Mann nicht geben, verhielt sich aber äußerst nervös. Dies veranlasste die Polizisten dazu, dem Geruch genauer auf den Grund zu gehen. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten neben neun Mobiltelefonen und etlichen Utensilien für den Drogenhandel zwar nur eine geringe Menge Cannabis. Die weitere Suche, bei der der 25-Jährige immer unruhiger wurde, führte schließlich zum Fund von mehreren Plastikbeuteln mit rund 550 Gramm Amphetaminen im Gefrierfach des Kühlschranks. Er und sein 43-jähriger Mitbewohner, der bei der Durchsuchung nicht zu Hause war, müssen sich vermutlich nun wegen illegalen Handels mit Betäubungsmitteln verantworten.
Betrunkener schießt mit Schreckschusswaffe
BETTENHAUSEN. Polizisten haben am Sonntag in einem Mehrparteienhaus in der Straße „Unter dem Steinbruch“ in Bettenhausen einen 57 Jahre alten Mann festgenommen, der stark alkoholisiert mehrmals Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben haben soll. Ein Zeuge alarmierte gegen 11 Uhr wegen „schussähnlicher Geräusche“ die Polizei. Zunächst war den Beamten vollkommen unklar, was sich in dem Haus abspielte. Das Gebäude wurde daher durch mehrere mit besonderer Schutzausrüstung ausgestatteten Notfall-Interventionsteams (NIT) betreten, wo in der lokalisierten Wohnung mehrere Personen angetroffen werden konnten. Es handelte sich um eine Wohngemeinschaft, in der es offenbar zu einem verbalen Streit zwischen den Bewohnern gekommen war. Im Zimmer des 57-Jährigen fanden Polizisten zwei unter einer Bettdecke versteckte Schreckschusswaffen sowie die dazugehörende Munition. Wahrscheinlich hatte der Mann mit den Waffen mehrere Schüsse aus einem offenen Fenster heraus abgegeben. Während seiner folgenden Festnahme schlug der Mann aus Polizisten ein, wobei der Angreifer leicht verletzt wurde. Ein Rettungsteam brachte den Mann anschließend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei ihm rund 2,2 Promille, weshalb ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Der 57-Jährige wird sich nun vermutlich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen. (wal)
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