FRANKENBERG. Die Aufnahmeurkunde für das Dorfentwicklungsprogramm hat Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß bereits Ende August in Wiesbaden entgegengenommen. Der Stadt wie auch privaten Eigentümern in den zwölf Außenstadtteilen stehen damit schon bald Fördermöglichkeiten zur Verfügung, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern.
In der Konzeptphase hat die Stadt jetzt insgesamt 18 Monate Zeit, ein sogenanntes Integriertes kommunales Entwicklungskonzept, kurz IKEK, zu erstellen. Das IKEK ist eine gesamtkommunale Strategie und wird gemeinsam mit einem Planungsbüro, vor allem aber mit intensiver Bürgerbeteiligung erstellt. Dabei sollen auch die Besonderheiten und individuellen Bedürfnisse der Stadtteile berücksichtigt werden und im Gesamtkonzept verankert werden. Das IKEK mit allen geplanten öffentlichen Projekten muss am Ende der Konzeptphase von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden. „Das Dorfentwicklungsprogramm ist eine große Chance für alle Stadtteile“, ist Heß überzeugt. „Wir hoffen, dass viele Frankenbergerinnen und Frankenberger aktiv daran mitwirken.“
Als ersten Schritt hat sich am vergangenen Dienstag die Steuerungsgruppe im Haus des Gastes in Rengershausen konstituiert. Sie besteht neben dem Bürgermeister und Vertretern der Verwaltung aus je einer Vertreterin beziehungsweise einem Vertreter der Stadtteile sowie dem Stadtverordnetenvorsteher. Wie der Name schon nahelegt, hat die Steuerungsgruppe einerseits die Aufgabe, den ganzen Prozess der Dorfentwicklung zu steuern, zu lenken und zu begleiten. Gleichzeitig fungieren ihre Mitglieder auch als Multiplikatoren in den Stadtteilen.
Für die Erstellung des IKEK wird jetzt zunächst ein Fachbüro gesucht und beauftragt. Noch in diesem Jahr soll dann die gemeinsame Arbeit beginnen. An die Konzeptphase schließt sich die sechsjährige Förderphase an. Für die Realisierung der öffentlichen und privaten Projekte ist dann Zeit bis Ende 2028.
Über die öffentlichen Projekte hinaus eröffnet das Dorfentwicklungsprogramm Chancen auch für private Vorhaben in den einzelnen Ortskernen. Eigentümer können bei ihren Bauprojekten auf eine Förderung von rund 30 Prozent hoffen. Gefördert werden unter anderem Sanierungen und Neubau im Ortskern. Für Einzelkulturdenkmäler können bereits ab sofort Anträge eingereicht werden, alle anderen müssen den Abschluss der Konzeptphase abwarten. (pm)
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