GILSERBERG. Gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten des Schwalm-Eder-Kreises, Jürgen Kaufmann, besuchte am Freitag die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz die Veranstaltung der Ökomodell-Region „Testmarkt Schwälmer Rübchen“ in Gilserberg.
„Regionale Wertschöpfungsketten verbessern die Einkommenssituation der hessischen Landwirtschaft und sichern Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen. Durch kurze Transportwege tragen sie zum Klima- und Umweltschutzschutz bei und versorgen uns direkt mit frischen, gesunden und leckeren Lebensmitteln. Mit den 1. Hessischen BioTagen startet heute ein Projekt, mit dem die Hessischen Ökomodell-Regionen landesweit für die ökologische, nachhaltige und regionale Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln werben. Vom 10. bis 19. September sind die Bürgerinnen und Bürge eingeladen, den Landwirtinnen und Landwirten vor Ort über die Schulter zu schauen und zu verfolgen, wo die Lebensmittel eigentlich herkommen“, erläuterte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz das Konzept der BioTage zum Auftakt auf dem Weidehof der Familie Kohl in Gilserberg.
„Die traditionelle ‚Unnerkohlrabe‘ ist fast aus der hiesigen Küche verschwunden“, betont Jürgen Kaufmann. Wir möchten daher testen, ob es gelingen kann, für die Landwirtschaft daraus ein neues Standbein zu entwickeln“, so Kaufmann weiter. Die Ökomodell-Region Schwalm-Eder-Kreis begleitet daher mit Landwirtinnen und Landwirten, dem Maschinenring Schwalm-Eder und der Hephata Diakonie das Projekt, um Verbraucherinnen und Verbraucher, Handel und Gemeinschaftseinrichtungen von einer „neuen Zukunft“ dieses Traditionsgemüses zu überzeugen.
Hintergrund
„Zur Förderung einer ökologisch-nachhaltigen Landwirtschaft haben wir mit dem ‚Ökoaktionsplan 2020-2025 Hessen‘ auf Landesebene ein wirkungsvolles Instrument auf den Weg gebracht, um die Vermarktung von bio-regionalen Produkten in Hessen zu verbessern“, betonte Hinz. Neben den bestehenden Flächen- und Investitionsförderungen können mit dem Ökoaktionsplan auch Modell- und Demonstrationsprojekte gefördert werden. Hierfür stehen in den Jahren 2020 – 2025 32 Millionen € Landesmittel bereit.
Um in den Regionen für eine nachhaltige Landwirtschaft zu werben, Betriebe beim Umstellen zu begleiten und geeignete Initiativen umzusetzen, wurden zwischen 2015 und 2020 insgesamt 13 Ökomodell-Regionen ausgewählt und anerkannt. Seit 2021 ist damit ganz Hessen Ökomodell-Land, das ist einzigartig in Deutschland.
Seit 2021 werden die Ökomodell-Regionen von einer Vernetzungsstelle bei der Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN GmbH begleitet, die den überregionalen Austausch unterstützt, gemeinsame Projekte der Öffentlichkeitsarbeit umsetzt oder Fachforen organisiert. Seit kurzem ist das Ökomodell-Land Hessen auch in den sozialen Netzwerken vertreten und der Aufbau eines Podcasts in Vorbereitung.
Das Veranstaltungsprogramm und weitere Informationen gibt es auf der Webseite: www.oekomodellregionen-hessen.de
Das Bild: Ließen sich das Schwälmer Rübchen schmecken: (v. li.) Stefan Itter (Koordinator Projekt Schwälmer Rübchen, Fachbereich Landwirtschaft und Landentwicklung Schwalm-Eder), Stefanie Eisenach (Fachbereich Landwirtschaft und Landentwicklung Schwalm-Eder), Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann, Bundestagsabgeordneter Dr. Edgar Franke und Ingvar Grebe (Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landentwicklung Schwalm-Eder).
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1 Kommentar
Es waren zwar Waldecker Steckrüben, aber die konnte ich auch vor 50 Jahren nicht essen. Die sollten doch durch das Schwein in den Nahrungskreislauf.
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