TREYSA. In ihren Angeboten zur beruflichen Bildung setzen die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen innerhalb der Hephata Diakonie verstärkt auf digitale Lernangebote. Möglich ist das auch durch eine Spende des Sparkassen- und Giroverbands in Höhe von 10.500 Euro.
Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen – das ist der Auftrag, den die Werkstätten der Hephata Diakonie erfüllen. Insgesamt rund 900 Beschäftigte erfahren dadurch Struktur im Alltag und entwickeln ihre Fähigkeiten individuell weiter.
Wichtiger Bestandteil der Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung ist zudem die berufliche Bildung. Während der pandemiebedingten Schließung der Werkstätten als Arbeitsplatz legten Mitarbeitende Hephatas hier den Fokus und entwickelten auf die Arbeitsgebiete und für alle Klienten individuell zugeschnittene Lerneinheiten. „Wie in der Schule haben wir die Lerneinheiten im Distanzunterricht durchgeführt und täglich mit jedem Klienten telefoniert.“ berichtet Ute Sieber, die in der Für Uns-Manufaktur Treysa tätig ist.
In der Sozialen Rehabilitation wie auch in der Behindertenhilfe gibt es bei den Klienten ein großes Weiterentwicklungspotenzial, was die Medienkompetenz angeht. Deshalb haben wir während der Pandemie die Situation genutzt und in Tablets und Infrastruktur investiert“, so Michael Tietze, Geschäftsbereichsleiter der Sozialen Rehabilitation Hephatas.
Möglich gemacht hat das auch eine Spende des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen an die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Hessen e. V mit einer Gesamtsumme von 500.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Zweckertrag des PS-LOS-SPARENS der hessischen Sparkassen. Die Hephata-Werkstätten erhielten daraus 10.500 Euro.
„Der Anstoß kam durch die pandemische Situation, die Spende kam da zur rechten Zeit und half uns, den ersten Schritt zu machen. Auch wenn die Aus- und Weiterbildung der Klienten mittlerweile weitestgehend wieder vor Ort stattfindet, ist vor allem die kompetente Nutzung von digitalen Medien eine wichtige Fähigkeit, die wir vermitteln wollen“, erklärt Tietze.
Der Sparkassen-Finanzgruppe ist es ein besonderes Anliegen, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um Menschen mit Behinderungen Zugang zur digitalen Welt zu eröffnen. Bei der symbolischen Spendenübergabe freuten sich daher Wilhelm Bechtel und Stephan Krummeich als Vorstand der Stadtsparkasse Schwalmstadt, dass die Mittel so gewinnbringend investiert werden. (pm)
Das Bild: Bei der symbolischen Spendenübergabe freuen sich (von links): Ute Sieber, Kirsten Happel (Hephata Diakonie), Andreas Matz (Stadtsparkasse), Klaus Astheimer, Michael Tietze (Hephata Diakonie), Wilhelm Bechtel und Stephan Krummeich (Stadtsparkasse).
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