FRANKENBERG. In den Feld- und Waldgemarkungen der Kernstadt Frankenberg und den zwölf Stadtteilen haben in den vergangenen Wochen viele Helfer die Ausbreitung des Riesenbärenklaus (Heracleum mantegazzianum), auch Herkulesstaude genannt, eingedämmt.
Die aus dem Kaukasus vor rund 50 Jahren eingewanderten Doldenblütler können nicht nur gefährliche Hautverbrennungen bei Menschen hervorrufen, sondern bilden häufig geschlossene Bestände und verdrängen heimische Pflanzen. Mitglieder des Imkervereins, des Fischerei- und Naturschutzvereins, der NABU/Naturschutzjugend und Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes haben seit Mai fast 2.000 Pflanzen ausgegraben oder die Blütendolden abgeschlagen, um eine Bildung neuer Samen zu verhindern. Rund um Frankenberg sind fast 70 Standorte des Riesenbärenklaus bekannt. Die Verbreitungsgebiete der Herkulesstaude liegen oftmals an Gewässerläufen. In Frankenberg (Eder) liegt das Hauptverbreitungsgebiet am Ederufer zwischen Haine und Hessenstein. Es sind aber auch weitere Bachläufe und Standorte betroffen. An vielen Stellen ist die Zahl der Blütenpflanzen durch die kontinuierlichen Maßnahmen der vergangenen Jahre deutlich zurückgegangen. Im Bereich „Kalln“ wurde jedoch auch ein neuer Standort entdeckt. Als besonders effektiv erweist sich das Ausgraben der Wurzeln, was dank des feuchten Bodens in diesem Jahr möglich war.
Die Stadt Frankenberg ruft die Bevölkerung auf, bisher nicht bekannte Standorte, wo jetzt noch zwei oder drei Meter hohe Blütendolden stehen, zu melden. Sie werden dann umgehend aufgesucht und beseitigt.
Wer einen Standort entdeckt, kann diesen telefonisch unter 06451 505-135 melden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit das digitale Angebot der Stadt per E-Mail (info@frankenberg.de) oder über das Kontaktformular auf www.frankenberg.de zu nutzen. Wichtig ist, dass dabei zusätzlich zur Beschreibung des Fundortes auch eine Kontaktmöglichkeit für Rückfragen angegeben wird. (pm)
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