KASSEL. Ihren 100. Einsatz haben jetzt die mobilen Teams des Impfzentrums der Stadt Kassel absolviert. Seit Ende Dezember haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Teams rund 6.800 Impfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen durchgeführt.
Ort des 100. Einsatzes war die Senioren-Wohngemeinschaft Haus Anna am Holzmarkt. Dort verabreichte das Impfteam mit Dr. Claudia Ludolph (Ärztin), Driss Nassiri (Medizinischer Fachangestellter), Julia Thöne (Pharmazeutisch-Technische Assistentin) sowie Verwaltungskraft Simone Wolf 18 impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohnern die Zweitimpfungen mit dem Wirkstoff von BionTech/Pfizer. Sie haben nun den vollen Impfschutz gegen das Coronavirus, ebenso wie 3.130 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kasseler Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Ein Impfteam besteht in der Regel aus drei Personen: Neben einer Ärztin oder einem Arzt sind das zumeist Medizinische Fachangestellte und eine Verwaltungskraft. Rekrutiert werden die Teams aus dem allgemeinen Personalstamm des Impfzentrums. Nicht nur in Alten- und Pflegeeinrichtungen sind die Impfteams im Einsatz, sondern demnächst auch in Einrichtungen für Menschen mit psychischen und geistigen Behinderungen.
Impfstoff muss vor Ort aufbereitet werden Für die Impfungen vor Ort in Alten- und Pflegeeinrichtungen ist eine logistische Herausforderung zu meistern. Denn der Impfstoff von BionTech/Pfizer muss auch vor Ort, zeitnah vor der Impfung aufbereitet werden. Um die Kühlketten einzuhalten, sind die die mobilen Impfteams mit entsprechenden Kühlboxen unterwegs.
„Gerade die mobilen Impfteams leisten einen wesentlichen Beitrag, dass die besonders gefährdeten älteren Menschen in unserer Stadt mit den Impfungen vor den Folgen einer Corona-Infektion geschützt werden. Dass es uns gelungen ist, innerhalb von rund zehn Wochen den vollen Impfschutz für sämtliche Pflege- und Altenheime in unserer Stadt sicherzustellen, ist ein Verdienst der guten Organisation und der motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Impfzentrum. Um schnell noch mehr Menschen vor dem Coronavirus schützen zu können, brauchen wir zuverlässige und stabile Lieferungen mit Impfstoff“, so Oberbürgermeister Christian Geselle.
Noch bis Ende März laufen in den Pflege- und Altenheimen weitere Zweitimpfungen von Personen, die sich erst später für eine Impfung entschieden und gemeldet haben. Natürlich können sich bisher Nicht-Geimpfte sowohl aus den Heimen wie auch aus den Tagespflegeeinrichtungen weiterhin für eine Impfung melden.
Hintergrund: Insgesamt über 45.000 Impfungen in Kassel
Insgesamt sind in der Stadt Kassel seit Ende Dezember über 45.000 Impfungen gegen COVID-19 vorgenommen worden. Unter den geimpften Personen sind auch Menschen, die aus benachbarten Städten und Gemeinden stammen. Die Zahl der Impfungen hängt von der Verfügbarkeit des Impfstoffes ab. (pm/wal)
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