HESSISCH LICHTENAU. Bei einem Unfall auf der Landesstraße zwischen Velmeden und der A 44 (Werra-Meißner-Kreis) ist am Mittwoch gegen 12 Uhr ein 64-jähriger Pkw-Fahrer aus Hohengandern schwer verletzt worden. Die Feuerwehr musste den Mann aus einem Unfallwrack retten, wie Feuerwehr-Pressesprecher Stefan Schlegel berichtet.
Der Autofahrer kam von Walburg und wollte auf die Landesstraße zwischen Velmeden und der A 44 abbiegen. Dabei übersah er augenscheinlich den Lkw eines 54-Jährigen aus Morschen und nahm ihm die Vorfahrt. Durch den Zusammenprall wurde der Pkw über die Leitplanke geschleudert, wo er auf der Beifahrerseite zum Liegen kam.
Ersthelfer versuchten, die Türen des Pkw zu öffnen, was aber nicht gelang. Neben dem Rettungsdienst und der Polizei wurden auch Feuerwehrkameraden aus Walburg, Velmeden und Hessisch Lichtenau alarmiert.
Der Fahrer des Pkw war im Fahrzeug eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt. Da die Helfer zunächst geplant hatte den Fahrer mit einem speziellen Seilsystem aus dem Fahrzeug zu retten, wurde die Drehleiter der Kernstadt nachalarmiert. Aufgrund des Verletzungsmusters hat sich der Notarzt gegen diese Rettung entschieden.
Die Feuerwehr entfernte dann zunächst beide Türen auf der Fahrerseite und stellte das Fahrzeug anschließend, unter Patienten-schonender Vorgehensweise, auf die Räder und rettete den Fahrer aus seiner misslichen Lage. Er wurde im Anschluss in eine Klinik geflogen.
Der Fahrer des Lkw blieb bei dem Unfall unverletzt.
Über 40 Kräfte der Feuerwehr waren bei dieser Rettung im Einsatz, die Rettung Waldkappel und ein Team des Rettungshubschraubers Christoph 7 kümmerte sich um den Patienten. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort und sorgte für die Sperrung der Straßen rund um die Unfallstelle.
Nachdem auslaufende Betriebsstoffe abgestreut wurden und die Fahrzeuge geborgen waren, konnte die Straße wieder freigegeben werden. (wal)
Internet: Feuerwehr Hessisch Lichtenau