KASSEL. Der Landkreis Kassel hat die Arbeit der Beratungs‐ und Koordinierungsstellen für ältere Menschen im Landkreis im vergangenen Jahr mit insgesamt 75.200 Euro gefördert, informiert der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Andreas Siebert.
„Ältere Menschen und deren Angehörige werden bei Krankheit, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit mit einer Reihe von Belastungen und Problemen konfrontiert“, so Siebert. „Ich finde es daher essenziell, dass wir mit den regionalen Beratungsstellen, die eng mit dem Pflegestützpunkt und der Altenhilfeplanung kooperieren, ein flächendeckendes und gut funktionierendes Netzwerk für fachkundige, kostenfreie und neutrale Beratung und Orientierung im Landkreis anbieten können.“ Ziel sei es, dass ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt in Ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben können.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstellen informieren auf Wunsch über häusliche Hilfen und Dienste vor Ort sowie zu Angeboten der Tages-, Kurzzeit- und Heimpflege. Darüber hinaus helfen sie auch bei allen bürokratischen Fragen. So etwa zur Kranken- und Pflegeversicherung, zum Betreuungsrecht, zur Sozialhilfe und anderen gesetzlichen Ansprüchen. Auf Wunsch unterstützen sie auch bei Antragstellung und nehmen Kontakt zu den Kostenträgern auf. „Damit wird nicht nur den Betroffenen selbst geholfen, sondern auch pflegende Angehörige entlastet“, betont Siebert.
Gefördert wurden vier Trägerverbände. Das Altenberatungscentrum (ABC) in Hofgeismar (zuständig für Ahnatal, Bad Karlshafen, Calden, Espenau, Fuldatal, Grebenstein, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Reinhardshagen, Trendelburg und Wesertal) erhielt 31.100 Euro, die Beratungsstelle für Ältere in Kaufungen (zuständig für Helsa, Kaufungen, Lohfelden, Nieste, Söhrewald) 14.800 Euro, die Seniorenberatungsstelle Wolfhagen (zuständig für Bad Emstal, Breuna, Naumburg, Wolfhagen, Zierenberg) 18.800 Euro und die Beratungsstelle Pflege in Baunatal 10.500 Euro. „Die Höhe der jeweiligen Förderbeträge errechnet sich aus der Einwohnerzahl des Gebietes, für das der jeweilige Träger zuständig ist“, erläutert Siebert.
Tipp: Auf der Internetseite des Landkreises Kassel finden Interessierte einen Überblick über das breit gefächerte Beratungs‐ und Hilfsangebot für ältere Menschen und ihre Angehörigen mit allen wichtigen Kontaktdaten. (pm)
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