FRITZLAR. Die Geburtsstation des Hospitals zum Heiligen Geist in Fritzlar zählt in den ersten zwei Monaten des Jahres bereits 110 Geburten. Davon erblickten allein im Januar 60 Neugeborene das Licht der Welt.
„Es ist schön zu sehen, dass sich viele junge Eltern wieder für unsere Geburtsstation entscheiden und wir das Jahr 2021 so stark begonnen haben.“, sagt Katja Harnischfeger, Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie. Vorausgegangen war die zum ersten Lockdown in 2020 zum Schutze der Patienten eingeführte Besuchs- und Begleiteinschränkung. Selbst derzeit gehen Anrufe von jungen Frauen ein mit der Frage, ob der Partner oder die Partnerin, aufgrund der Corona-Pandemie, bei der Geburt dabei sein darf. „Aktuell darf jede Gebärende von einer Person begleitet werden. Dies ist für werdende Mütter auch ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Krankenhauses.“, so Mohamed Koheil, leitender Oberarzt der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie.
Aufgrund der zum damaligen Zeitpunkt noch unbekannten Risiken der Viruserkrankung folgte das Hospital den Empfehlungen renommierter Universitätskliniken und sprach ein absolutes Besuchsverbot aus. „Zum Wohl und Schutz unserer anvertrauten Patienten und unserer Mitarbeiter folgten wir damals den Empfehlungen. Diese Entscheidung war für alle sehr hart, aber wir können dankbar darauf hinweisen, dass wir in unserem Haus keine Corona-Probleme hatten.“, berichtet Dr. Carsten Bismarck, Medizinischer Geschäftsführer.
„Auch liegen uns hierzu heut viel mehr Daten vor und so habe wir nun die Möglichkeit, diese genannten Ausnahmen für unsere werdenden Eltern einzuräumen.“, ergänzt Dr. Sven Ricks, Kaufmännischer Geschäftsführer.
Im Hospital zum Heiligen Geist kümmern sich besonders Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Ärzte um die Sicherheit der jungen Eltern. Das Personal wird regelmäßig mit Corona-Schnelltests und PCR-Tests getestet. Das Tragen von FFP-2-Masken ist für alle Mitarbeitenden auf der gesamten Station selbstverständlich. Die Patientinnen und die Begleitpersonen erhalten täglich einen neuen Mund- und Nasenschutz, um einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Soweit ausreichende Kapazitäten vorhanden sind, werden weiterhin Familienzimmer angeboten, in denen die junge Familie dann gemeinsam verweilen kann. Aber auch ohne Familienzimmer muss der Partner oder die Partnerin nicht auf einen Besuch verzichten. Tägliche Besuchszeiten von bis zu zwei Stunden sind erlaubt. Hierfür steht auch ein gemütliches Stillzimmer zur Verfügung, in welches sich die junge Familie zurückziehen kann.
Darüber hinaus finden tägliche Visiten von Kinderärzten statt, in denen die sogenannte U2-Untersuchung bei den Neugeborenen durchgeführt wird. So müssen Eltern während der Pandemie nicht noch weitere Ärzte aufsuchen. „Das Wohl unserer Patienten und Mitarbeitenden steht an erster Stelle. Strenge Hygiene Konzepte ermöglichen, dass sich Eltern und ihre Sprösslinge wohlfühlen können und die Zeit gemeinsam genießen dürfen.“, führen Harnischfeger und Koheil abschließend aus. Trotz Corona-Maßnahmen gewährleistet die Geburtshilfe am Hospital in Fritzlar weiterhin eine familiäre Atmosphäre verbunden mit intensiver und hochwertiger Betreuung. (pm)