KNÜLLWALD. Eher leichtere Verletzungen erlitten am Montag gegen 1:30 Uhr ein 28 Jahre alter Mann aus Bad Hersfeld und seine 29-jährige Beifahrerin aus dem Kurort bei einem Unfall auf der Südfahrbahn der A 7 in Höhe von Knüllwald-Völkershain. Der Mann hatte das Ende eines Lkw-Staus übersehen.
Im Steigungsbereich des Pommers zwischen Homberg/Efze und Bad Hersfeld bildete sich aufgrund des Schneefalls ein Stau. Der Mann war auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, laut Polizei den Witterungsverhältnissen mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Der 28-Jährige übersah das Stauende und prallte mit hoher Wucht auf den stehenden Sattelzug eines 64 Jahre alten Mannes aus Offenburg (Baden-Württemberg). Bei dem Aufprall wurde der VW erst in Höhe der B-Säule gestoppt. Die beiden Insassen hatten „viel Glück“. Feuerwehrleute aus Homberg/Efze befreiten beide mit der Hilfe ihres technischen Equipments aus dem eingeklemmten Unfallwrack. Wie eine Sprecherin der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld berichtet, erlitten sie schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. (Halswirbelsäulensyndrom, Prellungen/Stauchungen, Schnittwunden).
Der Rettungsdienst brachte sie in das Bad Hersfelder Klinikum. Der 64-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt.
Die Feuerwehr Homberg war unter der Leitung von Wehrführer Matthias Poppitz mit fünf Fahrzeugen (Rettungszug) vor Ort. Zudem waren drei Rettungsteams (Melsungen, Knüllwald und Aua), ein Notarzt und eine Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld an der Unfallstelle.
Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 45.000 Euro.
Aufgrund der Rettungs-, Bergungs- und Abschleppmaßnahmen sowie der anhaltenden winterlichen Verhältnissen staute sich der Verkehr auf mehrere Kilometer über die Anschlussstelle Homberg/Efze hinaus.
Die zuständige Autobahnmeisterei Hönebach war bereits seit den frühen Abendstunden mit allen verfügbaren Räumfahrzeugen auf der A 7 und der A 4 im Einsatz und versucht, die Fahrbahnen von Schnee zu befreien und den Schwerlastverkehr wieder zum Anfahren zu bekommen. Das Vorhaben gestaltet sich jedoch sehr schwierig, da die Lkw-Fahrer alle Fahrstreifen und somit auch die Räumfahrzeuge blockieren. Gerade in den Steigungsstücken der A 7 (Bereiche Reckerode/Kreuzeiche und Fuchsrain/Pommer) kam der Schwerlastverkehr zum Erliegen. (wal)
Internet: Feuerwehr Homberg