SCHWALMSTADT. Was haben Elvis Presley, Otto Waalkes, das Mainzelmännchen, der Kasperl und gleichgeschlechtliche Paare gemeinsam? Sie alle regeln den Fußgängerverkehr, denn ihre Silhouetten haben das herkömmliche Ampelmännchen an Fußgängerüberwegen in Bad Nauheim, Friedberg, Emden, Mainz, Augsburg und Marburg abgelöst.
Seit Mittwoch fügt sich auch das Rotkäppchen in diese Reihe berühmter Persönlichkeiten und Figuren ein. Denn Schwalmstadt hat seine erste Rotkäppchen-Ampel. Michael Rosenthal, Mitarbeiter der Firma Spie in Alsfeld, tauschte am frühen Morgen die Streuscheiben an der Fußgänger-Lichtsignalanlage in der Ziegenhainer Landgraf-Philipp-Straße aus. Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard und Achim Nehrenberg, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Tourismusförderung sowie Stadtmarketing, begutachteten die neuen Signalgeber direkt vor Ort. Das erste Auslösen des Ampeltasters überließen beide allerdings Heidrun Englisch. „Die Rotkäppchen-Ampel schafft jetzt noch mehr Identifikation mit Stadt und Region“, freute sich die Geschäftsführerin des Tourismusservice Rotkäppchenland. Nehrenberg machte deutlich, dass die vergleichbar kleine Marketingmaßnahme große Aufmerksamkeit erzielen könnte – nicht nur bei Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch bei Gästen der Stadt. Wie sehr individuelle Ampelanlagen gefragt sind, beweist ein Blick nach Marburg. Dort sollte die Umgestaltung von insgesamt 20 Fußgängerampeln ursprünglich nur temporär erfolgen. Pünktlich vor dem „Christopher Street Day“, der am 22. Juni 2019 in Marburg stattfand, verwiesen Homo- und Heteropaare auf Gehen und Stehen. Das kam in der Universitätsstadt so gut an, dass die Ampelfiguren bis heute und somit wohl auf Dauer Bestand haben.
„Die Schwälmer Tracht ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt – Grund genug, sie auf Ampel-Anlagen zu positionieren“, brachte es Bürgermeister Stefan Pinhard auf den Punkt. Es sollen in Zukunft weitere Rotkäppchen-Ampeln entstehen. (pm)
Das Bild: Freuen sich über Schwalmstadts erste Rotkäppchen-Ampel (v.li.): Achim Nehrenberg (Wirtschafts- und Tourismusförderung sowie Stadtmarketing), Michael Rosenthal (Firma Spie), Heidrun Englisch (Tourismusservice Rotkäppchenland) und Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard.
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8 Kommentare
so überfüssig wie ein kropf.
Hoffentlich wird das Rotkäppchen auch Grün !
Viel wichtigere aber das raffen die nicht.
Damit kann man sich als Schwälmer identifizieren, diese Woche wurde in der Hessenschau gezeigt, wie sich die Schwalm mit ihrer Tracht wieder neu erfindet.
So langsam wird’s albern hier im Land .Es gibt doch wirklich wichtigere Dinge wie so eine „Rotkäppchen-Ampel“.
Natürlich gibt es Wichtigeres als Ampel-Männchen, oder -Frauen, aber das was eine Region ausmacht gehört zum Leben. Hetze und Angstmacherei, Lüge, aber auch Ignoranz und Dummheit auszumerzen ist sehr wichtig.
Wenn in Schmelzau ein attraktives EKZ mit vielleicht elektromarkt kommt wird es ein Meilenstein für Schwalmstadt.
Wow, ein Meilenstein in der Geschichte Schwalmstadts. Gut, dass so ausführlich darüber berichtet wird. Wäre einem sonst vielleicht gar nicht aufgefallen;)
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