TREYSA. Statt einer öffentlichen Gedenkfeier für die Opfer der NS-Euthanasie gibt es in diesem Jahr am Buß- und Bettag aufgrund der Corona-Pandemie nur eine Zusammenkunft in einem kleinen Personenkreis am Mahnmal neben der Hephata-Kirche.
Repräsentantinnen und Repräsentanten der Mitbestimmungsgremien der Hephata-Behindertenhilfe sowie der Hephata-Akademie für soziale Berufe werden stellvertretend am Mahnmal die Erinnerung an die Geschehnisse vor mehr als 80 Jahren wachhalten und einen Strauß niederlegen. Alle anderen Mitarbeitenden Hephatas sind am Mittwoch, 18. November, um 10.30 Uhr zur Teilnahme an einer Gedenkminute an ihren jeweiligen Arbeitsorten eingeladen.
„Das Gedenken an die Menschen, die in der NS-Zeit aus Hephata abgeholt und in staatlichen Einrichtungen getötet worden sind, gehört zentral zu unserer Erinnerungskultur“, betont Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Normalerweise findet diese Erinnerungskultur jährlich Ausdruck in einem öffentlichen Gottesdienst zum Buß- und Bettag. „Eine Zusammenkunft mit vielen Teilnehmenden ist aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr leider nicht geboten, soll aber im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder am Mahnmal stattfinden“, so Dietrich-Gibhardt. Das 1990 errichtete Werk des Künstlers Helmut Lander erinnert an die 388 Menschen mit Behinderungen, die zwischen 1937 und 1939 aus Hephata in andere Einrichtungen und in Lager abtransportiert wurden. Mindestens 350 von ihnen wurden dort ermordet oder verstarben. (pm)
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