A 49: Aktivisten besetzen Baustellenende in Neuental

Hallo EIN MÜLLFAHRER,
Sie haben recht, Ihr Berufsstand wird im Alltag oft übersehen, von Kraftfahrern und von uns allen die Ihre Tätigkeit als normal ansehen leider werten auch einige sie abschätzig. Aber denken Sie auch an Ihre Kollegen in den (Gross)Städten die sind unabhängig von der Autobahn genauso gefährdet. Es liegt am Verkehrsteilnehmer und nicht unbedingt an der möglichen Entlastung durch eine Autobahn.
Ja der Verkehr würde auf einer Bundesstrasse weniger sein und theoretisch das Risiko, aber jeder einzelne verbleibende Verkehrsteilnehmer stellt weiter ein Risiko für Sie da.
Ich möchte Ihnen und Ihren Kollegen danken, dass Sie für uns alle, für eine saubere Umwelt da sind und sich leider täglich in Gefahr begeben. Vor einigen Jahren hatten Ihre Kollegen in Paris gestreikt, da hat man schon nach einem Tag gesehen wie es ohne euch ist.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und danke dass Sie Ihre Argumente hier fair vorgetragen haben..

Woher nehmen Sie denn Ihre Behauptungen, es handle sich hierbei um „arbeitsscheues und nichtsnutziges Gesin[del]“ ?
Die Behauptung entbehrt doch jeder Grundlage.

Ich bin begeistert über Ihre Ausführungen, es trifft genau den Kern. Wir werden alle über den Tisch gezogen und die Feinde der Demonstranten (A49) halten die Planung für gut und richtig. Leider gibt es zu wenige, die so weit denken, dass der Verkehr ab dem Kreuz A49/A5 gravierend zu nimmt, dort wo er schon sechsspurig verläuft. In Richtung Gambacher Kreuz wird ab dem Abzweig A480/A5 vierspurig und damit zum Engpass. Da wird sich alles stauen, was sonst erst hinter dem Gambacher Kreuz passierte. Wenn Leute die demokratisches Verhalten als kriminell bezeichnen, selber mit Interessen gesteuerten Planungen zufrieden geben, darf man sich nicht wundern mit welchen geistigen Größen hier argumentiert wurde.

Bei allem Respekt, aber die prekären Arbeitsverhältnisse in Länder der Dritten Welt haben nichts mit der gestrigen Demonstration auf der A49 zu tun. Dieser Whataboutism zielt am gesellschaftlichen Diskurs vorbei.
Ihrer Behauptung, dass es sich bei den Protestierenden um „Berufsklimaaktivisten“ handelt, muss ich entschieden entgegen treten – das entspricht einfach nicht der Wahrheit. Hören Sie also auf irgendwelche Vorurteile und Unwahrheiten zu verbreiten; sie haben keinerlei Belege für Ihre Behauptung.
Außerdem ist es in einem demokratischen Rechtsstaat nicht rechtswidrig, wie Sie denken behaupten zu können, zu demonstrieren.
Diese „Spacken“ protestieren dagegen von staatlicher Seite nun Fehler zu machen, die vor 40 Jahren in Plänen manifestiert wurden – das kann doch nur in Ihrem Sinne sein. Die Teil-Abholzung ist aufjedenfall nicht im Sinne einer elementaren Sache : des Klimaschutzes.