KIRTORF. „Vom Oberen Marktplatz bis hinunter an das Ufer der Ohmena erstreckt sich bald ein Komplex, der mit seinem Umfang und der dahinterstehenden Idee seinesgleichen sucht“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak (CDU) beim Vor-Ort-Termin.
Sein Anfang nahm das Projekt „Kirtorfer Höfe“ mit dem Start des „Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes“ (IKEK) im Jahr 2014. Seither wurden Ideen entwickelt, den Ortskern Kirtorfs aufzuwerten und Raum für neue Projekte zu schaffen. „Ziel war und ist es, die Mittelpunktfunktion des Marktplatzes wiederherzustellen – Kirtorfs Mitte wiederzubeleben“, sagt Geschäftsführer Karsten Jost.
Die Kirtorfer Stadtverordnetenversammlung hat kürzlich einen Nachtragshaushalt beschlossen – und damit auch dem Leuchtturmprojekt „Kirtorfer Höfe“ im Innenstadtbereich den Weg endgültig geebnet. In etwa zwei Jahren soll im Bereich zwischen Neustädter Straße und dem Grüner Weg Kirtorfs neue Mitte entstehen und einen wichtigen Impuls für die Stadtentwicklung setzen. Da das Projekt mit Mitteln aus der Dorfentwicklung zur gezielten Aufwertung von Ortskernen kofinanziert wird, informiert sich Dr. Jens Mischak bei Karsten Jost, Geschäftsführer der Projektgesellschaft „Kirtorfer Höfe“, bei einem kurzen Rundgang über das Vorhaben.
Ab November 2016 gab es erste konkrete Ansätze für das Projekt – ab 2017 rückte die zukünftige gesundheitliche Versorgung immer mehr in den Fokus. Die innerörtliche Struktur solle mit dem Projekt gestärkt und das medizinische Angebot verbessert werden, führt Jost weiter aus. Dazu werden die Häuser in der Neustädter Straße 3, 5 und 7 saniert und dahinter in Richtung der Ohmena wird ein Medizinzentrum als Neubau entstehen. Gleichzeitig wird die Häuserzeile an der Neustädter Straße um ein Gebäude erweitert. So soll am Ende der Bauphase ein Ensemble eingeweiht werden, das denkmalgerecht saniert ist und trotzdem modernen Geschäfts-, Wohn- und Praxisraum bietet. „Dort könnten Haus- und Facharztpraxen, medizinischer Fachhandel, Physiotherapie, Apotheke, Pflegeeinrichtungen, aber auch Gastronomie, Wohnraum und Coworking-Arbeitsplätze ihren Platz finden“, sagt Jost.
Die „Kirtorfer Höfe“ haben damit ein erhebliches Anziehungspotential: „Wir möchten den Besucherverkehr vor Ort nutzen und ausbauen“, erklärt Jost mit Blick auf die Brücke, die den Supermarkt und den unteren Teil des Areals, auf dem die „Kirtorfer Höfe“ entstehen werden, verbindet. Und die Vorzeichen dazu stehen gut – das Gros der Mietverträge sei schon unterzeichnet.
Der Spatenstich für das Projekt ist für den 21. November terminiert – der Startschuss für das, was Jost „Kirtorf aus einem Guss“ nennt. Ein Konzept, das vom oberen Marktplatz bis zur Einkaufsmöglichkeit an der Ohmena reicht und Besucherfrequenz in die Ortsmitte bringt. „Die ‚Kirtorfer Höfe‘, sind ein Leuchtturmprojekt in enger Abstimmung der Planungsgesellschaft, der Stadt Kirtorf und den für die Förderung zuständigen Stellen der Kreisverwaltung, das es nun mit Leben zu füllen gilt“, sagt Dr. Mischak. „Ein vielversprechendes Vorhaben, das die medizinische Versorgung vor Ort verbessert und den Ortskern Kirtorfs sinnvoll ergänzt“, konstatiert der Erste Kreisbeigeordnete abschließend. (pm)
Das Bild: Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (links, CDU) im Gespräch mit Karsten Jost, Geschäftsführer der Projektgesellschaft. Im Hintergrund soll das neue Medizinzentrum entstehen, das direkt an die sanierte Häuserzeile anschließt.
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