Rettung mit 30000 Grad…

ALSFELD. Immer wieder fordern besondere Einsatzlagen die Feuerwehr. Am Samstagmorgen stand deshalb das Thema „Heavy Rescue“ auf dem Ausbildungsplan der Kernstadtfeuerwehr Alsfelds. So liegt es in der Natur der Sache, dass man gerne das übt, wo man noch Ausbildungsbedarf sieht.

Da gerade aufwendige Szenarien oft sehr zeitintensiv sind, entschloss man sich einmal im Monat Samstagsmorgens zu üben. So war die Feuerwehr Alsfeld-Mitte am vergangenen Samstag auf dem Gelände der Firma Gorsler zu Gast. Dem Unternehmen, welches bereits zahlreiche Übungen der Feuerwehr ermöglicht hat, sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich der Dank ausgesprochen. Sascha Knaust und Marco Falck hatten zwei nicht ganz alltägliche Übungen für die Feuerwehrfrauen und Männer vorbreitet.

Im ersten Szenario steckte ein Auto unter einem alten Container fest, welches gleichzeitig durch eine Schutzplanke „gepfählt“ wurde. Nachdem jeder seine Ideen zur Rettung einbringen konnte, ging es für die Freiwilligen an die Arbeit. Als erste Maßnahme wurde der Container gesichert und die Schutzplanke mit dem rund 30000 Grad heißem Plasmaschneidgerät getrennt. Nachdem der Container angehoben wurde, konnte der Pkw herausgezogen werden. Danach ging es an die Rettung der noch eingeklemmten Puppe mit hydraulischem Rettungsgerät.

In der zweiten Übung war eine Person unter einem Container eingeklemmt. Das vorgegebene Mittel der Wahl waren hier die Luftheber. Mit diesen Hebekissen können Gewichte bis rund sechs Tonnen auf über einen halben Meter angehoben werden.

Nach einem kleinen Corona gerechtem Imbiss im Freien, zogen alle Teilnehmer ein positives Feedback des Samstagmorgens. Anderthalb Stunden später war man bereits wieder zurück im Einsatzgeschehen und rückte zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn aus. (pm)

Internet: Feuerwehr Alsfeld

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