HOMBERG (OHM)/STADTALLENDORF. Das Regierungspräsidium Gießen hat am Dienstag ein Protestcamp auf dem ehemaligen Sportplatz in Dannenrod genehmigt. Zugelassen wurden 500 Personen. Grund sind Versammlungen gegen den Lückenschluss der A 49.
Ein Camp in Stadtallendorf-Schweinsberg ist bereits in der vergangenen Woche genehmigt worden. Zudem hat das RP Gießen mehrere Mahnwachen im Gebiet um den Dannenröder-Forst zugelassen.
Versammlungen sind von 8 Uhr bis 23 Uhr genehmigt worden. Übernachtungen sind an diesen Orten nicht zugelassen, „da sie nicht vom Versammlungsrecht geschützt sind“, so ein Sprecher des RP Gießen.
Hintergrund
Bei dem Weiterbau der A 49 handelt es sich um den Lückenschluss zwischen Nord- und Mittelhessen von der Anschlussstelle Schwalmstadt bis zum Ohmtaldreieck als Verbindung mit der A 5. Der Bau soll in diesem Jahr mit der Rodung der Fläche beginnen und 2024 abgeschlossen sein. Der rund 31 Kilometer lange Lückenschluss erfolgt in zwei Abschnitten. Hierfür liegt seit 2012 bzw. 2017 ein Planfeststellungsbeschluss und damit Baurecht vor. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat im Juni 2020 eine Klage des BUND gegen den Weiterbau der Autobahn zurückgewiesen. (wal)
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5 Kommentare
So wie ich die Gegner einschätze sind das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit genau die Leute, die am Ortseingang ihres Wohnortes bunte Schilder aufstellen auf denen eine Ortsumgehung gefordert wird. Sich beklagen das die Ortsdurchfahrten komplett im Eimer sind, aber sich auf der anderen Seite hinstellen und gegen die Autobahn protestieren. Ich glaub diese Leute sind einfach nur unzufrieden mit sich selbst.
Ich bin auch kein Freund davon weil es noch alternativ die Schiene für den Schwerverkehr gibt aber auf die Bahn ist leider kein Verlass.
Außer bei Verspätungen.
Es gibt genug Gründe um gegen die Autobahn zu sein, jedenfalls so viele wie für die Autobahn zu sein. Doch das Argument des Waldverbrauchs ist in der Zeit sterbender Wälder ein gutes Argument. Die B 3 ist bis hinter Marburg vierspurig ausgebaut, das fehlende Teilstück bis zur geplanten A49 ist teilweise ausbaufähig, um den Wald zu verschonen. Doch das ist der Industrie nicht nah genug am BAB Netz.
Diese Entscheidungen sind mir aufgrund der Rechtsprechung, Genehmigungen und der aktuellen Lage sehr suspekt!
Wir Autobahn befürworter sollten auch so etwas machen. Könnte bitte jemand so etwas organisieren ?
Sabine,
einfach aus Ihrer Komfortzone raus und es selbst organisieren. Immer mit dem Finger auf andere Zeigen ist ja so leicht, nicht wahr
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