BAUNATAL. Nach coronabedingter sechsmonatiger Pause gab es wieder einen BaunaSlam im Kinder- und Jugendzentrum Second Home. Unter den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln ging die Veranstaltung zur Freude der Zuschauer und der neun Poeten bei schönem Wetter auf dem Innenhof des Jugendzentrums über die Bühne.
Träume von Willy Brandt
Die Auftretenden, die zum Teil aus Kassel und Umgebung, aber auch aus ganz Deutschland angereist waren, zogen das Publikum mit Witz, Lyrik und Ernsthaftigkeit in den Bann. Marcel Ifland aus Nordrhein-Westfalen, einer der drei Finalisten, sprach über einen komischen Traum mit Willy Brandt und Lemmy Kilmister. Celine Olbrisch aus Großalmerode bewegte das Publikum mit einem Text über den inneren Kampf über das eigene Aussehen und die Wahrnehmung anderer.
Begehrter BaunSlam-Beutel
Die Gewinnerin Anna Lisa Tuczek, ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen, eroberte die Herzen der Zuschauer bereits in der Vorrunde mit ihrem feministischen Text „Ode an die Nippel“, den sie zuvor für einen ErotikSlam geschrieben hatte. Im Finale setzte sich Anna Lisa gegen die anderen beiden Finalisten durch und gewann somit den heiß begehrten BaunaSlam-Beutel und damit den 22. BaunaSlam.
Nächster BaunaSlam am 3.10.
Der nächste BaunaSlam findet am Samstag, 03.10.2020, dem Tag der deutschen Einheit, statt. Inhaltlich werden sich die Texte an diesem Abend um das Thema Einheit drehen. Sowohl das Kinder- und Jugendzentrum Second Home als auch das Organisationsteam des BaunaSlams freuen sich auf viele Besucher und einen ebenso vielfältigen wie spannenden poetischen Abend. (bn)