MELSUNGEN/KASSEL. Bei der MT Melsungen ist am Mittwoch ein positiver Corona-Fall aufgetreten. Das für Donnerstag geplante Testspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf wurde abgesagt. Ob eventuell auch das Spiel in der European League Qualifikation am Sonntag im dänischen Silkeborg gefährdet ist, lässt sich derzeit noch nicht mit Bestimmtheit sagen.
Bei der MT Melsungen ist ein Staff-Mitglied positiv auf Corona getestet. Die beiden als Kontaktpersonen “Nummer 1” identifizierten Spieler Finn Lemke und Silvio Heinevetter haben sich auf Anweisung des zuständigen Gesundheitsamtes Region Kassel in eine 14-tägige Quarantäne begeben.
Während das für Donnerstag in Kassel geplante Testspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf bereits abgesagt wurde, ist die Frage nach dem Spiel am Sonntag in der European League noch offen. Dann soll die MT in der ersten Qualifikationsrunde eigentlich das Hinspiel beim dänischen Vertreter Bjerringbro-Silkeborg bestreiten. Hierzu muss die MT aber erst die Entscheidung der EHF abwarten. Zudem steht am morgigen Donnerstag wieder der turnusmäßige Coronatest des gesamten Bundesligakaders an. Auch dieses Ergebnis wird dabei mit einfließen.
Trainer Gudmundur Gudmundsson hat die für heute angesetzten Übungseinheiten ausfallen lassen. Wie das morgige Programm aussehen wird, wird kurzfristig entschieden. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach Bekanntwerden des Falles erst einmal gedrückt. Sollte die MT am Sonntag in Dänemark antreten dürfen, würden also auf jeden Fall die in Quarantäne befindlichen Spieler fehlen, was natürlich eine Schwächung des Kaders bedeutet. Auch die nicht nach Plan verlaufenen letzten Trainingstage vorher, einschließlich des ausgefallenen Testspiels, wären alles andere als eine optimale Vorbereitung auf diesen schweren Gegner. Das Rückspiel ist laut Plan für den 6. September in Kassel angesetzt.
MT-Vorstand Axel Geerken sagt: “Auch bei strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, gibt es bekanntlich für niemanden eine absolute Garantie, von dem Virus verschont zu bleiben. In diesen Zeiten muss man mit allen Eventualitäten rechnen. In unserem Fall haben wir sehr schnell reagiert und wir gehen deshalb nach dem derzeitigen Kenntnisstand davon aus, das Ereignis sehr gut eingrenzen zu können und es dadurch bestmöglich zu bewältigen.“ (pm)
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