ApoCARlypse: My‘tallica im Autokino
HOMBERG. Theresa hat ihren letzten Abend als Single im Autokino verbracht. Das ist erst einmal eine nüchterne Botschaft, die kann man werten, wie man will. Im Autokino lief aber gar kein Film, sondern spielte Deutschlands renommierteste Metallica-Tribute Band: My‘tallica. Laut, schnell, authentisch! Das ApoCARlypse-Festival geht weiter! Sogar mit Junggesellinnenabschied…
Das Beste von Metallica – mit Original-Videos
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Heavy Metal Junggesellinnenabschied? Also kein Trinkspiel, weil es keine Theke und keine Bedienung im Autokino unter Corona-Bedingungen gibt? Falsch! Es gab eine Kiste Bier vom Veranstalter, den Machern von „Rock am Stück“ in Fritzlar. Von der Bühne außerdem: „Whiskey In The Jar“. Prost!
- Kein Braut-Bingo? Egal! Es gab Interviews auf der Bühne, für nh24 und irgendwie war doch tatsächlich alles: Bingo! „Ride The Lightning“ ist besser als Zahlenspiele! Definitiv!
- Keine Braut-Rallye oder Schnitzeljagd? Doch, immer im Kreis außen um etwa 100 Autos, die den Weg zur Konzertarena gefunden hatten. Ob es Schnitzel gab war nicht zu ergründen. „Sad But True!“
- Keine Erinnerungen und Gegenstände aus der Single-Zeit? Höchstens das, was ins Auto passt. Apropos Auto: es gab jede Menge alter Autos, die für viele Erinnerungen an die Jugend aufleben ließen und immerhin gibt es die Vorbilder von My‘tallica, also Metallica auch schon seit 1981 und zu der Zeit war Theresa noch nicht auf dieser Welt. Und sowieso: „The Memory Remains“! Eben, die Erinnerung bleibt! Auch an diesen Abend, garantiert!
- Kein Bauchladen zum Verkaufen? Immerhin, eine Menge Gegenstände, für die im Bauchladen genauso wenig jemand freiwillig Geld ausgeben würde, wie für Sexspielzeug, Kondome oder aufblasbare Frauen-Puppen, gab es schon. Also riesige Quietscheentchen beispielsweise und eben Metal-Accessoires und Knicklichter. „Master Of Puppets“ dröhnte es über die Arena aus 100 Autoradios. Hey! Es gibt keine Herren über die Puppen!
- Kein Flirten mit fremden Männern? Die meisten waren sichtbar vergeben und paarweise gekommen, aber die Musiker der Band zog es immer wieder mitten in ihr Publikum, also zwischen die Autos und ihre Fahrer oder Beifahrer – und den Junggesellinnenabschied – bis in die Nacht: „Enter Sandman“! Schlafen durfte man auch im Autokino. Bis zum Mittag des kommenden Tages… Mit Promille fahren? Nicht nötig!
Nothing Else Matters
Und romantischer geht es nicht: „Nothing Else Matters!“ Genau, Theresa! Dieser Satz wird Dich die nächsten Jahre und vielleicht den Rest des Lebens begleiten. Das ist alles was zählt! Aber das wusstest Du ja schon!
Auf der Bühne gab es von Beginn an „Fuel“, vor der Bühne Hupen und Lichthupe. Wie passend zum Metal-Konzert, zu Autos und als Antrieb für das junge Glück. Glücklich waren auch ein paar Hundert Besucher, die in ihren Blechkisten nach Homberg gekommen waren…
Angeheizt hatten Tonloch aus Homberg mit Bravour und Metal-Cover in bester Manier. Gratulation! (Rainer Sander)