KASSEL. Gärten und öffentliches Grün im Klimawandel Hessische Gartenakademie startete Projekt zum 1. April 2020 Milde Winter, trocken-heiße Sommer, höhere Jahresdurchschnittstemperaturen sowie Verschiebungen von Vegetations- und Niederschlagsperioden:
Die Folgen des Klimawandels für den Haus- und Kleingarten als auch für kommunale Grünflächen beschäftigen die Hessische Gartenakademie schon seit Jahren. Ab 2020 betreut die Hessische Gartenakademie nun ein Projekt mit dem Titel: „Klimawandel, Schaderreger, Artenrückgang – Herausforderungen für das Öffentliche und Private Grün“. Das dreijährige Vorhaben wird vom Hessischen Umweltministerium gefördert.
Unter anderem wird das Projekt folgende Fragen bearbeiten:
- Widerstehen heutige etablierte Bepflanzungskonzepte lang anhaltende Trockenzeiten? Welche Pflanzenarten und Sorten sind hitze- und trockenresistent?
- Welche klimaangepassten Bepflanzungskonzepte eignen sich, um die innerstädtische Begrünung zu sichern und auszubauen?
- Wie kann die Ernte von Obst und Gemüse im Haus- und Kleingarten trotz Trockenheit und klimabedingter Schädlinge gesichert werden?
- Welche Maßnahmen gibt es gegen Schaderreger, die von den klimatischen Veränderungen gefördert werden?
Ziel des Projektes ist es, praxisbezogene Empfehlungen zur Anpassung von Gärten und öffentlichen Grünflächen an die Klimaveränderungen zu vermitteln. Um die Adressaten im privaten und kommunalen Bereich über die neugewonnenen Erkenntnisse zu informieren, wird die Hessische Gartenakademie ihr Seminar- und Vortragsangebot ausweiten und verstärkt in Print- und Onlinemedien präsent sein.
Schon jetzt sind Veröffentlichungen abrufbar auf Website des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, zu dem die Hessische Gartenakademie als eines von vielen Fachgebieten gehört. Dort finden Sie im April Hinweise zu hitze- und trockenverträglichen Stauden sowie Staudenmischpflanzungen und zum Thema „Wildstauden auf Rasenflächen“. (pm)