LAUTERBACH. Vor vier Wochen gab es den ersten Corona-Fall im Vogelsbergkreis, jetzt ist der erste Todesfall zu beklagen: Ein 55-Jähriger ohne nennenswerte Vorerkrankungen hat die Covid-19-Infektion nicht überlebt.
„Es ist sehr bedauerlich und traurig, dass nun auch bei uns im Landkreis ein erster Toter zu beklagen ist. Der Fall zeigt aber auch, dass wir es mit einer gefährlichen Erkrankung zu tun haben, die eben nicht nur die Risikogruppe betrifft“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak. Gleichzeitig appelliert er an die Vernunft aller, sich an die Regeln zu halten, um die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. „Nur so kann es uns gelingen, eine weitere Verbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen. Wir sind alle in der Pflicht, die Gesundheit ist unser höchstes Gut, das es zu schützen gilt“, betont der Gesundheitsdezernent des Vogelsbergkreises.
Am Freitag sind erneut vier positive Testergebnisse beim Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises eingegangen. Somit erhöht sich die Gesamtzahl der Corona-Fälle auf 73. Gut überstanden haben die Krankheit mittlerweile 21 Vogelsberger. „Die Zahl unserer aktiv Erkrankten hat sich schon seit Tagen bei knapp über 50 eingependelt. Das zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen“, kommentiert Dr. Mischak die Entwicklung und weist darauf hin, dass in den vergangenen vier Wochen allein 327 sogenannte Quarantäne-Verfügungen umgesetzt wurden. Dabei handelte es sich um Personen, die direkten Kontakt zu einem Erkrankten hatten. (pm)