Einsturzgefahr noch nicht ausgeschlossen
KÖRLE | GUXHAGEN. Am Samstagnachmittag hatte ein brennendes Windrad im nördlichsten Zipfel des Schwalm-Eder-Kreises für große Aufregung gesorgt (wir berichteten). Ein Löschen der Flammen war in dieser Höhe nicht möglich, Teile der Verkleidung stürzten brennend zu Boden, bis das Windrad am Abend erlosch.
Nach Inaugenscheinnahme der Windkraftanlage am Montagnachmittag durch Beamte der Polizei sowie Mitarbeiter des nordhessischen Schwalm-Eder-Kreises und der Gemeinde Körle wurde beschlossen, die Vollsperrung der Kreisstraße 158 zwischen den Ortschaften Körle und Albshausen aufrechtzuerhalten, wie Körles Bürgermeister Mario Gerhold auf nh24- Anfrage mitteilt.
Zur Klärung der Brandursache an der Antriebswelle wurde ein Gutachter bestellt, auch eine weiter bestehende Einsturzgefahr muss geprüft werden. Nach Vorliegen aller nötigen Informationen werden Fachfirmen dann in Absprache mit dem Betreiber über das weitere Vorgehen entscheiden. Zur Diskussion stehen u.a. das gesamte Windrad abzubauen oder nur den oberen Teil mit den Rotorblättern auszutauschen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Körle, Guxhagen und Melsungen mussten am Samstag zusehen, wie das Windrad kontrolliert abbrannte. Ein Eingreifen in solch einer Höhe ist schlicht unmöglich. Am späten Samstagabend erlosch das Feuer dann von selbst.
Aus Sicherheitsgründen bleibt das Areal rund um die Windkraftanlage weiter großräumig abgesperrt. Nach ersten Schätzungen soll die Schadensumme im höheren sechsstelligen Bereich liegen.
Bei neuen Informationen berichten wir weiter. (ubr)
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