(zuletzt aktualisiert Mittwoch, 11:57 Uhr)
DEUTE. In einer Pferdestallung am Lotterberg in Gudensberg-Deute ist es am Montagabend zu einem Brand gekommen. Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune bereits in Vollbrand. In der an den Stall angrenzenden Lagerhalle waren u.a. Heu, Stroh sowie wirtschaftliche Geräte gelagert und zwei Schlepper untergestellt, die ein Raub der Flammen wurden.
Der Besitzer und ein Trupp der Feuerwehr konnten noch ein Pferd aus dem Stall retten, weitere Pferde waren bereits aus dem Stall getrieben worden. Die Wasserversorgung gestaltete sich zunächst schwierig und musste über lange Wegstrecke u.a. aus den Wasserhochbehältern Deute und Dissen zur Brandstelle verlegt werden. Wie Stadtbrandinspektor Markus Iffert berichtet, wurde zunächst eine Riegelstellung mit mehreren Rohren aufgebaut, um die Ausbreitung an dem Stall zu dämpfen und den angrenzenden Wald vor den Flammen zu schützen. Trotz aller Bemühungen war die Scheune jedoch nicht mehr zu retten.
Nach ca. 2 Stunden war der Brand unter Kontrolle, aber noch nicht vollständig gelöscht. Da die Ballen weiterhin immer wieder aufflammten, wurden das THW Homberg und Bad Hersfeld mit 18 Kräften nach alarmiert. Mit Radlader und Bagger wurden die Ballen dann auf eine Wiese gefahren und dort abgelöscht. Diese Maßnahme dauerte immerhin bis gegen 07:00 Uhr am Heiligabend. Um 08:00 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden und die Kräfte fingen mit dem Rückbau der Gerätschaften an
Aufgrund des Brandes musste die Bundesstraße 254 voll gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis zum Morgen an. Da die Brandstelle zunächst nicht betreten werden konnte, können zur Brandursache noch keine Aussagen getroffen werden.
Neben 92 Frauen und Männern der Gudensberger Feuerwehren waren das THW Homberg und Bad Hersfeld mit 18 Kräften vor Ort. Weiterhin das DRK Gudensberg und der Verflegungstrupp des DRK Körle/Guxhagen, die Straßenmeisterei Gudensberg und die Polizei Fritzlar. Geleitet wurde der Einsatz von Stadtbrandinspektor Markus Iffert und seiner Stellvertreterin Katrin Möbus.
Des Weiteren machten sich von der Brandschutzaufsicht Kreisbrandmeister Frank Nuhn, der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker sowie der stellvertretende Kreisbrandinspektor Michael von Bredow ein Bild von der Lage. Gudensbergs Bürgermeister Frank Börner war ebenfalls am Brandort. Ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro.
Bei neuen Informationen berichten wir weiter. (ubr/beg)
2 Kommentare
Die abgebrannte Scheune,bzw. Stallung liegt im Stadtteil Dissen und nicht in Deute. Wer kannte hier die Örtlichkeit nicht ??????
Falls Heu oder Stroh gebraucht wird einfach melden.
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