Klostermuseum Merxhausen bleibt im November geöffnet
BAD EMSTAL-MERXHAUSEN. Fast 300 Besucher haben seit der Eröffnung im September die neue Ausstellung „Lebensbilder – Leidensbilder – Frauenbilder“ im Klostermuseum im Bad Emstaler Ortsteil Merxhausen besucht. Der Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal hat sich deshalb entschlossen, das Museum auch noch im November geöffnet zu halten.
Ursprünglich sollte das Klostermuseum während der Wintermonate vom November bis Ende Februar geschlossen bleiben. Inzwischen hat sich aber herumgesprochen, dass die Musemsbesucher eine thematisch interessante und gestalterisch anspruchsvolle Ausstellung erwartet. Im Gästebuch sind höchst anerkennende Kommentare zu lesen. Die neue Ausstellung hat nicht nur Besucher aus dem Wolfhager Land, sondern auch aus den Habichtswaldgemeinden, dem Schwalm-Eder-Kreis, aus Kassel und selbst aus Frankfurt und den USA nach Merxhausen gelockt.
Begeistert von Ausstellung – nachdenklich über Vergangenheit
Die Geschichte der traditionsreichen sozialen Einrichtung in Merxhausen vom Kloster über das Hospital, die Geisteskrankenanstalt bis zur heutigen psychiatrischen Klinik stößt auf großes Interesse. Vor allem aber die Frauenschicksale aus acht Jahrhunderten begeistern die Besucher, stimmen sie häufig, aber auch sehr nachdenklich.
„Ich freue mich sehr, dass unser Ausstellungskonzept so großen Anklang gefunden hat“, erklärt Vereinsvorsitzender Joachim Hübner. Deshalb solle das interessierte Publikum auch noch im November die Möglichkeit zum Besuch des Klostermuseums erhalten. Jeden Samstag und Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr werde das Klostermuseum seine Pforten öffnen, so Hübner. Darüber hinaus könnten mit Besuchergruppen nach Anmeldung (Tel. 0170-2163756 oder 0173-32121949) jederzeit Führungen vereinbart werden. (pm | rs)