Projekt Schule – Ausbildung
BAUNATAL. Nach dem Fachkräftemangel kommt nun der Azubi-Mangel. Kleine und mittlere Unternehmen finden immer seltener passende Azubis, so Peter Hammerschmidt, Präsident der Baunataler Wirtschaftsgemeinschaft, Dachverband der Baunataler Gewerbe- und Tourismusvereine.
In der Industrie, so Hammerschmidt, werden Bewerbungsfristen verlängert, weil auch hier mittlerweile rückläufige Bewerberzahlen zu verzeichnen sind. Noch schwieriger sieht es vor allem aus für Jobs beim Bäcker, Metzger, Hotel, in der Gastronomie oder bei Handwerksbetrieben rund ums Haus. Gesucht werden Azubis bei Klempner-, Sanitär und Heizungsfirmen.
Schulabgänger bewerben sich nicht
Schulabgänger bewerben sich nicht um Ausbildungsplätze, obwohl es viele gibt. Woran das liegt und was getan werden kann, will die Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal mit dem Thema „Schule – Ausbildung“ herausfinden, um mögliche Lösungsansätze zu erarbeiten, wie Schüler und Betriebe besser zueinanderfinden können. Hier gilt es Möglichkeiten und Wege zu suchen, die Beteiligten zusammenzubringen. Welche Möglichkeiten bieten sich, welche Formate sind zeitgemäß?
Azubi-Mangel verstärkt Fachkräftemangel
Schließlich wird der Azubi-Mangel von heute den bestehenden Fachkräftemangel noch verstärken.
Zu diesem Thema wird die Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal in den kommenden Tagen eine Online-Befragung bei ihren Mitgliedern starten und möchten diese schon jetzt bitten, an dieser Befragung teilzunehmen, um eine möglichst breite Datenbasis zu erhalten.
Praktiker und Ideengeber als Helfer gesucht
Für ein derartiges Projekt braucht die Wirtschaftsgemeinschaft aber nicht nur die Daten, sondern auch die tatkräftige Unterstützung möglichst vieler Mitglieder. Praktiker und Ideengeber, zum Beispiel Betriebsinhaber. Geschäftsführer, Personaler oder Ausbilder sind aufgerufen, in ihrer Firma das Thema anzupacken. Wer Interesse hat, sollte sich aufraffen und in der Projektgruppe (circa 4 bis 5 Sitzungen bis zum Ende des 2. Quartals 2020) mitarbeiten. Starten soll das Projekt im November 2019. Die Einladung an die interessierten Teilnehmer ergeht rechtzeitig, verspricht Peter Hammerschmidt. (pm | rs)
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Genug bezahlen!
Für ein Hungerlohn arbeitet keiner !
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