BAD HERSFELD. Die Stadt Bad Hersfeld plant die Entwicklung weiterer Gewerbeflächen im Osten des Stadtgebietes. Die Stadtverordnetenversammlung hat dafür jetzt den Start gegeben, in dem sie den Aufstellungsbeschluss für die notwendige Bauleitplanung gefasst hat.
Die geeignete, rund 3,5 Hektar große Fläche befindet sich zwischen der Leinenweberstraße/Rudolf-Grenzebach-Straße und der Bundesautobahn BAB 4 im Stadtteil Hohe Luft.
Sie grenzt unmittelbar an den Geltungsbereich des schon bestehenden Bebauungsplans „Gewerbepark Hohe Luft“, in dem unter anderem die Flächen der ehemaligen amerikanischen Kaserne oder etwa die Unternehmen TLT-Turbo und Grenzebach BSH liegen.
Das geplante Gewerbegebiet wurde bisher als Weidefläche sowie als Betriebsfläche landwirtschaftlich genutzt. Die landwirtschaftliche Betriebsstätte soll nicht weiter genutzt werden und steht somit einer Folgenutzung als Gewerbefläche zur Verfügung. Die bestehenden Baukörper der landwirtschaftlichen Betriebsstätte sollen auf Verwendbarkeit geprüft und gegebenenfalls abgebrochen werden, wenn sie in die Gewerbenutzung nicht integriert werden können.
Das nach Westen abfallende Gelände wird zur besseren Nutzbarkeit durch Erdbauarbeiten nivelliert und profiliert werden; eine Terrassierung ist mit Bodenmaterial aus benachbarten Vorhaben möglich. Die Erschließung erfolgt über einen Anschluss an die bestehende Leinenweberstraße.
Die Stadt hat das Areal für das neue Gewerbegebiet bereits über die Hessische Landgesellschaft (HLG) gekauft. Die HLG trägt zunächst die Verfahrenskosten, ein Verkauf der Fläche(n) soll die Investitions- und Entwicklungskosten decken. Interessenten für die Fläche sind schon vorhanden.
Für die zukünftige Gewerbefläche wird nun erst einmal ein eigener Bebauungsplan „Gewerbepark Helfersgrund – Hohe Luft“ aufgestellt. Dadurch erfährt der vorhandene Gewerbepark „Hohe Luft“ eine kostengünstige und zweckmäßige Ergänzung.
Mit dem Bebauungsplanverfahren ist zugleich eine Änderung des übergeordneten Flächennutzungsplanes der Stadt Bad Hersfeld erforderlich, da die geplante Gewerbefläche im rechtskräftigen Flächennutzungsplan noch als „Fläche für die Landwirtschaft“ ausgewiesen ist.
„Uns fehlen freie Flächen für weitere Gewerbeansiedlungen in der Stadt. Daher ist dies ein wichtiger Schritt, um die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit bestehende Bad Hersfelder Unternehmen expandieren oder sich bei uns neue Firmen niederlassen können, um zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen“, so Bürgermeister Thomas Fehling. (pm)