ANTRIFTTAl. Die tägliche Arbeit in einer Gemeindeverwaltung einer Vogelsbergkommune stand im Zentrum eines „Mini-Praktikums“ des CDU-Landtagsabgeordneten Michael Ruhl in Antrifttal. In der kleinsten Gemeinde des Vogelsbergkreises ließ sich der 34-jährige Herbsteiner von Verwaltungsbediensteten und Bürgermeister Dietmar Krist erläutern, wie man mit viereinhalb Stellen die tägliche Arbeit stemmt.
Die für die Antrifttaler wichtigste Anlaufstelle dürfte das Bürgerbüro sein, wo man unter anderem seinen Personalausweis erhält, seinen Hund anmeldet oder auch die Grillhütte mietet. In Anftrifttal, wo die Bezeichnung „Chef-Sekretärin“ die herausgehobene Rolle von Verwaltungsmitarbeiterin Anke Pfeffer gut beschreiben würde, da sie nicht nur die Termine des Bürgermeisters koordiniert, sondern sämtliche Sitzungen vorbereitet und sich zusätzlich auch um den Friedhof kümmert, und wo Hauptamtsleiter Erich Kranz ein breites Aufgabenspektrum zu absolvieren hat – Finanzen, Bauen, Wahlen, Wasser und vieles mehr da muss jeder fast alles können, wie Kranz es beschreibt. Dazu kämen noch die sehr langen und bürgerfreundlichen Öffnungszeiten, von denen die Öffnung am Dienstagabend von 18 bis 20 Uhr sehr gut angenommen würde und bei Pendlern sehr beliebt sei.
Der Landtagsabgeordnete konnte sich ein gutes Bild von den Alleskönnern in der Katzenberg-Gemeinde machen. „Ich habe zwar in meiner Heimatstadt Herbstein auch schon einen Personalausweis und einen Pass beantragt, es war mir aber gar nicht bewusst, was für ein Wissen etwa über sich ändernde Regelungen dabei erforderlich ist“, unterstreicht Ruhl. Nach den Gesprächen und praktischen Unterweisungen im Rathaus von Ruhlkirchen ging es dann noch in die „Katakomben“. In Ohmes wurde zusammen mit Bürgermeister Krist das gemeindliche Pumpenhäuschen besichtigt – eine weitere Besonderheit, denn Ohmes teilt sich die Schürfquelle mit dem Kirtorfer Stadtteil Ober-Gleen. (pm)
Das Bild: Mini-Praktikum in Antrifttal: Unterweisung für den Landtagsabgeordneten Michael Ruhl (Mitte) durch Verwaltungsmitarbeiterin Anke Pfeffer (rechts) und Bürgermeister Dietmar Krist im Bürgerbüro