Aktive erbrachten viel Eigenleistung
GUDENSBEG-DORLA. Grund zur Freude hatten kürzlich die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Dorla: Sie müssen ab sofort ihren Ausbildungs- und Einsatzdienst nicht mehr in einer Baustelle leisten.
Nach einer fast zweijährigen Bau-, Renovierungs- und Sanierungsphase des Feuerwehrhauses sind die Arbeiten jetzt abgeschlossen und das um einen Stellplatz erweiterte Haus wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde eingeweiht.
Wehrführer Lars Völske konnte zu diesem Anlass viele Einwohner aus Dorla, aber auch Abordnungen der Gudensberger Feuerwehren und befreundeter Wehren begrüßen.
In seiner Ansprache erwähnte Völske, dass das Feuerwehrhaus im Jahre 1980 mit einem Unterrichtsraum, einer sanitären Anlage, einer Werkstatt und einer Fahrzeughalle mit einem Stellplatz errichtet wurde. Die Einsatzkleidung hing in der Fahrzeughalle, die gleichzeitig als Umkleide diente. Anfang 2005 erfolgte eine Erweiterung des Hauses. Ein Unterrichtraum mit Toiletten und einer Teeküche wurde angebaut. Der alte Unterrichtsraum zur Umkleide umgebaut. Trotz dieser Baumaßnahmen bemängelte der Prüfdienst regelmäßig die beengten und nicht den Bestimmungen entsprechenden Verhältnisse.
Mit der Indienststellung eines neuen Löschfahrzeuges im Jahre 2014 war die Fahrzeughalle für zwei Fahrzeuge zu klein. 2017 wurde festgestellt, dass das Flachdach undicht war und Wasser in das Haus eindrang. Daraufhin wurde im Oktober 2017 beschlossen, dass ein zusätzlicher Stellplatz durch das Aufstellen einer Fertiggarage geschaffen werden soll und das Feuerwehrhaus saniert wird.
Enorme Eigenleistungen der Aktiven
Eigenleistung war gefragt und auch von den Aktiven zugesagt worden, ohne zu ahnen, was an Eigenleistung tatsächlich auf sie zukommen würde. Egal welche Maßnahme bei der Sanierung angegangen wurde, es tauchten immer neue Mängel auf. Schließlich standen vom alten Feuerwehrhaus nur noch die Außenwände.
„In den fast zweijährigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen sind von den Mitgliedern der Einsatzabteilung und weiteren Helfern immerhin 1111 Stunden an Eigenleistung erbracht worden“, so Völske zum Abschluss seiner Erläuterungen. Besonders erwähnte er in diesem Zusammenhang, dass hierfür keine Ausbildungs- oder Übungsstunden geopfert wurden.
Bürgermeister Frank Börner betonte in seiner Ansprache, dass die Stadt in den letzten Jahren erhebliche Mittel in die Feuerwehrhäuser der Stadt investiert habe. Die Baumaßnahme in Dorla kostete letztendlich 80.000 Euro. Die Kosten wären sicherlich bedeutend höher ausgefallen, wenn die Helfer nicht solch enorme Eigenleistungen erbracht hätten. Hierfür bedankte er sich bei den Aktiven der Dorlarer Wehr und den anderen Helfern ganz besonders. (pm/Völske)