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BORKEN-KERSTENHAUSEN. Beherzte Anwohner schnappten sich am Samstag in Kerstenhausen einen Wagenheber, hoben damit einen Kleinwagen an und befreiten so einen siebenjährigen Fahrradfahrer, der nach dem Zusammenprall mit dem Fahrzeug unter diesem eingeklemmt wurde. Der Junge erlitt schwere, glücklicherweise keine lebensbedrohlichen, Verletzungen.
Es war um kurz nach 15:30 Uhr, als es zu dem Zusammenprall im Kreuzungsbereich der Straße, „Am Berg“, der Hoheneicher Straße und der Siegelbachstraße kam. Nach den derzeit vorliegenden Ermittlungen war eine 58 Jahre alte Pkw-Fahrerin aus Borken auf der Siegelbachstraße unterwegs und bremste im Kreuzungsbereich ab, da an der Einmündung zur Hoheneicher Straße die Regel „Rechts-vor-links“ gilt. Sie schaute nach rechts, hatte freie Fahrt und fuhr wieder an. In diesem Moment fuhr der Siebenjährige mit weiteren Kindern die Straße „Am Berg“ hinab und prallte, von links kommend, mit dem Pkw der Frau zusammen. Dabei wurde er unter dem Kleinwagen eingeklemmt.
Für die 58-Jährige, die sichtlich unter Schock stand und von einem Malteser-Rettungsteam ambulant behandelt werden musste, war der Unfall nach Angaben der Polizisten nicht zu vermeiden.
Anwohner eilten sofort zur Unfallstelle. Sie nutzten einen Wagenheber, hoben damit den Pkw an und zogen den Jungen unter diesem heraus.
Ein Malteser-Rettungsteam aus Jesberg und ein Notarzt übernahmen die Erstversorgung des Jungen, der im Anschluss vom Team des Rettungshubschraubers Christoph 28 aus Fulda in das Kasseler Klinikum geflogen wurde.
Feuerwehrleute aus Borken und Kerstenhausen sperrten den Bereich der Unfallstelle während der Rettungsmaßnahmen ab. (wal)

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