Jörg Dreismann erzählt das Märchen vom Froschkönig © Foto: Rainer Sander
Über 500 Besucher wanderten zur Burgruine
BAD EMSTAL | NIEDENSTEIN. Was macht Märchen eigentlich so märchenhaft und eine alte Burg so verwunschen? Die Antwort suchten und fanden über 500 Besucher beim ersten Märchenfest in der Ruine Falkenstein.
Im Rahmen des nordhessischen Märchenfestes in der GrimmHeimat „7 auf einen Streich“, in sieben verschiedenen Orten, zu sieben verschiedenen Zeiten, mit sieben verschiedenen Veranstaltungsmodellen, verwandelte sich die mittelalterliche Burgruine Falkenstein erstmals zum märchenhaften Ausflugsziel für Familien.
Mit dem Auto vorfahren geht nicht
Man kann zu der Burg gar nicht mit dem Auto fahren, sondern muss zwei Kilometer hin- und auch wieder zurücklaufen und die letzten Meter sind richtig anstrengend, wenn es ordentlich bergauf geht. Trotzdem kamen so viele Besucher den ganzen Tag über.
Bereits zu längst vergangenen Zeiten rankten sich Sagen und Geschichten rund um die Burg Falkenstein. Heute ist die Ruine am Habichtswaldsteig ein Ausflugsziel mit märchenhaftem Ausblick ins Wolfhager Land. Die Stadt Niedenstein und die Gemeinde Bad Emstal hatten die sagenumwobene Geschichte des Falkensteins zum Anlass genommen, um ein märchenhaftes Fest mit Rätselspaß für Jung und Alt, leckeren Speisen und kurzweiliger Unterhaltung zu präsentieren.
Fabelwesen im Unterholz, Märchen in der Burgruine
Wer auf dem Spaziergang zur Burgruine hinauf aufmerksam den Wald beobachtete, konnte viele Fabelwesen entdecken, die sich auf der Strecke versteckt hatten. Mit bunten Bändern hatten die Niedensteiner und Bad Emstaler den Weg markiert. Auf dem Falkenstein angekommen gab es märchenhafte Schmeckewöhlerchen, zum Beispiel Grüne Soße sowie Rhabarber- oder Stachelbeerkuchen vom Parkhotel Emstaler Höhe zum Genießen.
Die kleinen – aber auch die großen – Gäste ließen sich von Jörg Dreismann in das Reich der Brüder Grimm entführen. Mit viel Humor erzählte er die Märchen der Grimms auf seine ganz individuelle spannende Art. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von den Naturfreunden Bad Emstal mit ihrem Backhausorchester. (rs)
