Polizei kontrolliert an Grundschule
FRITZLAR. Beamte des Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Homberg kontrollierten am Mittwoch im Rahmen der Aktion „Schwächere Verkehrsteilnehmer“ (siehe Hintergrund) im Mainzer Ring in Fritzlar den Verkehr.
Im Blickfeld der Beamten waren die Geschwindigkeit, die Einhaltung der Gurtpflicht, aber auch die Sicherung mitfahrender Kinder. Im Bereich der dortigen Grundschule wurden insgesamt 163 Fahrzeuge kontrolliert. 17 waren zu schnell, ein Fahrzeugführer war nicht angeschnallt und ein mitfahrendes Kind war nicht richtig gesichert (Kindersitz).
Wabern/Borken: Roller gestohlen
An einem Teich zwischen Hebel und Lendorf stahlen am Mittwoch in der Zeit zwischen 18:30 Uhr und 21:45 Uhr bislang Unbekannte einen rotschwarzen Honda CBF 125M (FZ-DS 48). Der Wert des Rollers liegt bei 1.100 Euro. (wal)
Hintergrund:
Die Teilnahme von Kindern und älteren Menschen sowie Fußgängern und Radfahrern am Straßenverkehr unterliegt besonderen Voraussetzungen und Risiken. Noch nicht ausgereifte, respektive nachlassende geistige und motorische Fähigkeiten führen bei Kindern und älteren Menschen vielfach zu Fehleinschätzungen im Erkennen und Vermeiden verkehrsspezifischer Gefahrensituationen. Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind Kinder (Bevölkerungsanteil 12,7 %)1 und ältere Menschen (20,5 %)2 überproportional häufig an Verkehrsunfällen, insbesondere mit schweren Folgen, beteiligt. Bedingt durch den demografischen Wandel ist zu erwarten, dass gerade ältere Menschen zukünftig vermehrt an Verkehrsunfällen beteiligt sein werden. Fußgänger und Fahrradfahrer sind im Vergleich zu motorisierten Verkehrsteilnehmern deutlich weniger geschützt. Insbesondere Zusammenstöße mit Kraftfahrzeugen, aber auch Verkehrsunfälle von Fußgängern und Radfahrern untereinander, haben in den meisten Fällen einen Personenschaden zur Folge. Hierbei ist hervorzuheben, dass Fußgänger und Radfahrer annähernd die Hälfte der Unfälle selbst verursachen oder einen nicht unerheblichen Beitrag zur Unfallentstehung leisten. Wesentliche Faktoren sind, neben der mangelnden Regelbefolgung, auch der Verzicht auf reflektierende Kleidung und persönliche Schutzeinrichtungen (z.B. Fahrradhelme). Darüber hinaus zeigen polizeilich Verkehrsunfallanalysen, dass sich die Kombination der Risikogruppen (Kinder und Senioren) mit den weniger geschützten Verkehrsbeteiligungsarten (Fußgänger und Radfahrer) besonders negativ auf die Verkehrsunfallentstehung und deren Folgen auswirken. In der Gesamtbetrachtung sind 2018 im Kontext der schwächeren Verkehrsteilnehmer 109 Personen einem tödlichen Verkehrsunfall zum Opfer gefallen. Das entspricht 45,61 % der Verkehrstoten in Hessen.
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3 Kommentare
Das Polizeifahrzeug parkt auf Gehweg und im Haltverbot!
Die dürfen das sogar (§25 StVO).
Ups, Tippfehler: §35 StVO.
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